Weniger Lärm, mehr Sicherheit: Saarbrücken plant flächendeckend Tempo 30 in der Innenstadt

Autos vor dem Rathaus in Saarbrücken. (Archivfoto)

Autos vor dem Rathaus in Saarbrücken. (Archivfoto)

Saarbrücken. Der Oberbürgermeister der Stadt Saarbrücken, Uwe Conradt (CDU), will in einem Modellversuch flächendeckend eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern in der Innenstadt einführen. In einem Schreiben habe er die saarländische Verkehrsministerin Anke Rehlinger (SPD) gebeten, einen solchen Modellversuch zu genehmigen, da sonst keine neuen Tempo-30-Abschnitte umgesetzt werden könnten, teilte die Stadt am Dienstag mit. Konkret sollen in 14 weiteren Hauptverkehrsstraßen die Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern festgelegt werden, sodass mit den bereits bestehenden Tempo-30-Abschnitten eine flächendeckende, verkehrsberuhigte Zone entsteht.

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Die saarländische Landeshauptstadt sei auch der Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“ des Deutschen Städtetags beigetreten, hieß es. Diese fordert den Bund auf, die Gesetzeslage so zu ändern, dass Kommunen in eigener Zuständigkeit Tempo 30 als Höchstgeschwindigkeit innerorts anordnen können, wenn sie dies für notwendig halten.

Sieben Großstädte fordern Tempo 30 innerorts

„In den Bereichen der Saarbrücker City mit einem hohen Anteil an Fußgängerinnen und Fußgängern am Straßenverkehr wollen wir flächendeckend die Verkehrssicherheit erhöhen, die Lärmbelastung verringern und damit die Aufenthaltsqualität für alle Menschen in der Innenstadt merklich steigern“, sagte Oberbürgermeister Conradt. „Zudem können durch die Maßnahme die Schadstoffe in der Luft verringert werden.“

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Bereits im Sommer hatten sieben deutsche Großstädte die Initiative vorgestellt, bei der sie großflächig Tempo 30 in der Stadt testen wollen. An dem Pilotprojekt beteiligen sich Aachen, Augsburg, Freiburg im Breisgau, Hannover, Leipzig, Münster und Ulm. Die Städte benötigten aber eine Gesetzesänderung, um das Projekt umsetzen zu können, hieß es damals.

RND/epd/seb

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