Sex-Skandal in Baden-Württemberg: Ex-Polizeiausbilder wehrt sich gegen Vorwürfe

Polizisten müssen im Einsatz häufig etwas notieren: Weil sie fähig sein sollen, schnell und richtig Sachverhalte festzuhalten, wird beim Eignungstest auch ihre Rechtschreibung geprüft. Für viele Bewerber ist das Diktat aber eine große Hürde.

Einem ehemaligen Polizeiausbilder wird vorgeworfen, sich Polizeischülerinnen genähert zu haben (Symbolbild).

Stuttgart. Ein ehemaliger Ausbilder einer Polizeischule in Baden-Württemberg hat die Vorwürfe der Annäherung an junge Polizeischülerinnen zurückgewiesen. In einem anonymen Schreiben war ihm vorgeworfen worden, sich als Ausbilder systematisch jungen Polizeischülerinnen genähert zu haben. Er soll bei Festen regelmäßig Kontakt zu angetrunkenen jungen Beamtinnen gesucht haben, teilweise hätten diese die Feier dann mit ihm verlassen.

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Nun liege eine Strafanzeige des Beschuldigten gegen den Verfasser oder die Verfasserin des anonymen Schreibens vor, die derzeit geprüft werde, teilte die Staatsanwaltschaft in Stuttgart am Mittwoch mit. Ein Ermittlungsverfahren sei wegen der Anzeige bislang nicht eingeleitet worden.

Ex-Ausbilder weist Vorwürfe zurück

Die „Stuttgarter Zeitung“ hatte zunächst darüber berichtet. Demnach habe der Ex-Ausbilder die Vorwürfe über seine Anwälte als unwahr und frei erfunden zurückweisen lassen. Bei dem Verfasser handele es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um einen Trittbrettfahrer, der ihm vorsätzlich schaden wolle.

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Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit in zwei Fällen gegen Polizisten - einmal gegen den ehemaligen Ausbilder. Seit November sorgt ein weiterer Fall wegen Verdachts der sexuellen Belästigung für Wirbel. Die Staatsanwaltschaft ermittelt dabei gegen einen führenden Polizisten der baden-württembergischen Polizei. Der Mann soll eine Hauptkommissarin dem Vernehmen nach in einem Videochat mit seinen Vorstellungen sexueller Praktiken belästigt haben.

RND/dpa

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