Situation weiterhin schwierig: Mehr Einsatzkräfte für Waldbrände in Russland
/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/3QNH67LTFJA5PPPIFBR45VSK6M.jpeg)
Ein Waldbrand im Naturschutzgebiet im Bezirk Temnikovsky.
© Quelle: Ministerium für Notfälle/TASS/
Jakutsk. Im Kampf gegen die verheerenden Waldbrände in Russland ist die Zahl der Einsatzkräfte verstärkt worden. In der besonders betroffenen Region Jakutien (Republik Sacha) im Osten des Landes seien 500 weiterer Helfer hinzugekommen, teilten die Behörden am Montag mit. Mehr als 4000 Menschen sind damit vor Ort, um etwa zu verhindern, dass ganze Dörfer abbrennen. Im Einsatz seien auch mehrere Löschflugzeuge. Zwar können immer mal wieder einzelne Feuer gelöscht werden, aber die Situation sei sehr schwierig, hieß es.
Fläche in Größe von Baden-Württemberg brennt
Landesweit zählte die Forstschutzbehörde 242 Brände auf einer Gesamtfläche von rund 3,7 Millionen Hektar - etwas mehr als am Vortag. Das entspricht etwa der Fläche Baden-Württembergs. Ganze Dörfer und Städte versinken im Rauch. Der Qualm zieht mittlerweile bis weit in den Süden Russlands an die Grenze zur Mongolei, wie die Behörden der Republik Chakassien mitteilten.
Seit Monaten gibt es im flächenmäßig größten Land der Erde Wald- und Flächenbrände. Zehn Regionen haben bereits den Notstand ausgerufen. Die meisten Feuer entstehen den Behörden zufolge durch Gewitter oder weil Menschen trotz Warnhinweisen Lagerfeuer anzünden. Bewohner der betroffenen Regionen sollten sich wegen des Rauchs möglichst wenig im Freien aufhalten und Schutzmasken tragen, hieß es.
RND/dpa