Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen mutmaßlichen DHL-Erpresser
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/FNLGSDC66JFPBO7BKITJEKORY4.jpeg)
Polizisten sperren im Dezember 2017 die Straßen um einen Weihnachtsmarkt in der Potsdamer Innenstadt ab. Seit einem Sprengstoff-Fund dort am Weihnachtsmarkt suchte die Polizei nach einem Mann, der den Paketdienstleister DHL erpressen wollte.
© Quelle: Christian Pörschmann/dpa-Zentra
Potsdam. Gegen den mutmaßlichen Erpresser des Paketdienstleisters DHL könnte es bald zum Prozess kommen. Die Staatsanwaltschaft Potsdam hat Anklage gegen den 36-Jährigen erhoben, wie die Behörde am Mittwoch auf ihrer Internetseite mitteilte. Dem Mann, der sich Ende Mai selbst bei den Behörden stellte, wird eine „Vielzahl von Erpressungsversuchen zum Nachteil deutscher Paketdienstleister“ vorgeworfen.
Am 1. Dezember 2017 war in einer Apotheke am Rande des Potsdamer Weihnachtsmarkts eine Paketbombe entdeckt worden, in der sich eine Sprengvorrichtung und Nägel sowie ein Schreiben befanden. Darin wurde von DHL eine Millionensumme in Bitcoins gefordert. Verletzt wurde niemand. Bereits Anfang November 2017 war eine explosive Sendung im Postzentrum Frankfurt (Oder) eingegangen. Auch in Berlin tauchten Erpresserschreiben auf, die demselben Täter zugerechnet wurden.
RND/dpa