Starke Schneefälle: Bahn stellt Verbindungen nördlich von Frankfurt ein
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Der Zugverkehr ist in weiten Teilen Deutschlands zum Erliegen gekommen.
© Quelle: Peter Gercke/dpa-Zentralbild/dpa
Die Deutsche Bahn reagiert auf das Unwetter mit teilweise heftigen Schneefällen, Schneeverwehungen, Sturmböen und Eisregen und streicht am Sonntag zahlreiche Verbindungen im Fernverkehr. Teils sind die Strecken den kompletten Tag eingestellt, teils bis auf Weiteres. Einige Verbindungen wurden am Nachmittag wieder aufgenommen. Aber auch am Montag soll es weiter zu Einschränkungen bei Nah- und Fernverkehr kommen.
Mit Beeinträchtigungen ist laut Deutscher Bahn auch am Montag zu rechnen. Aktuell ist der Zugverkehr nördlich von Frankfurt nahezu zum Erliegen gekommen, alle Verbindungen sind laut Bahn bis auf weiteres eingestellt.
Grenzverkehr eingestellt - Auswirkungen bis Montag
Der Grenzverkehr zu den Niederlanden ist vorerst auch eingestellt, teilt die Bahn am Sonntagmorgen mit. Das betrifft sowohl Fahrten aus Köln in Nordrhein-Westfalen sowie Fahrten zwischen den Hauptstädten Berlin und Amsterdam. Vereinzelte Fahrten auf anderen Strecken können je nach Wetterlage hinzukommen.
Gestrichene Fernverbindungen am Sonntag, 7. Februar:
- zwischen Hamburg und Kiel
- zwischen Hamburg und Lübeck
- zwischen Hamburg und Westerland
- IC zwischen Bremen und Norddeich-Mole
- IC zwischen Münster (Westfalen) und Norddeich-Mole
Fernverbindungen, die bis auf Weiteres eingestellt sind:
- Zwischen Berlin und Hannover
- Zwischen Berlin und Köln
- Zwischen Berlin und Erfurt
- Zwischen Berlin und Frankfurt
- Zwischen Berlin und München
- Zwischen Hamburg und Dortmund/Köln
- Zwischen Hamburg und Hannover
- Zwischen Hamburg und Frankfurt
- Zwischen Hamburg und München
- Zwischen Dresden und Hannover
- Zwischen Dresden und Frankfurt
- Zwischen Dresden und Köln
- Zwischen Dresden und Leipzig
- ICE zwischen Frankfurt und Amsterdam
- IC zwischen Berlin und Amsterdam
Zudem wird das Angebot auf einigen Strecken bis mindestens in die Mittagsstunden des Sonntags ausgedünnt.
Weniger Züge oder Zugausfälle erwartet:
- zwischen Frankfurt und Erfurt eingeschränktes Angebot mindestens bis zum Mittag
- zwischen Frankfurt und Dortmund
- zwischen Kassel, Würzburg und München
- zwischen Kassel, Frankfurt und Stuttgart
- zwischen Köln, Kassel, Erfurt und Gera
Die Bahn weist darauf hin, dass Tickets, die zu einer Fahrt zwischen 6. und 8. Februar berechtigen, bis zum Sonntag, 14. Februar, flexibel genutzt werden dürfen. Wer keinen Bedarf hierfür hat, bekommt kostenlos das Geld zurück. Sitzplatzreservierungen können kostenfrei umgebucht werden.
Schneefall in Münster: Lokale Einschränkungen auch im Nahverkehr
Je nach Wetterlage können in den kommenden Stunden noch weitere Fahrtausfälle hinzukommen.
Auch lokal kommt es zu Einschränkungen im ÖPNV. Die Städte Münster und Dortmund haben den Busverkehr vorerst komplett eingestellt – nachdem in der Nacht innerhalb kürzester Zeit bis zu 30 Zentimeter Neuschnee fielen. „Schnee und glatte Straßen machen eine sichere Fahrt unmöglich“, teilten die Stadtwerke Münster am Sonntagmorgen mit.
Nahverkehr in Westfalen weitgehend eingestellt
Wegen des Schnee-Unwetters hat die Deutsche Bahn außerdem ihren Nahverkehr in Westfalen bis auf wenige Ausnahmen eingestellt. Wie das Unternehmen am Sonntag mitteilte, fallen bis auf weiteres witterungsbedingt folgende Linien aus: RE2, RE17, RE18, RE42 sowie zahlreiche Regionalbahn- und S-Bahn-Linien. Hinzu kamen Oberleitungsstörungen auf den Strecken zwischen Duisburg und Krefeld, Hagen und Wuppertal, Witten und Hagen sowie Duisburg und Essen. Auf betroffenen Streckenabschnitten seien derzeit keine Zugfahrten möglich, es komme zu Verspätungen und Teilausfällen. „Bisher haben wir leider keine Informationen zur Dauer der Störung“, hieß es am Sonntagnachmittag.
RND/msk/mit dpa