Tierschützer befreien Affen aus Vogelkäfig - Halter fütterten ihn mit Bier und Nudeln

Fast ein Jahr lang lebte Weißbuschelaffe „Gucci“ nach Angaben der Tierschutzorganisation Peta in einem Vogelkäfig.

Fast ein Jahr lang lebte Weißbuschelaffe „Gucci“ nach Angaben der Tierschutzorganisation Peta in einem Vogelkäfig.

Bergheim. Fast ein Jahr lang hat ein Weißbuschelaffe namens „Gucci“ nach Angaben der Tierschutzorganisation Peta in einer Wohnung in Bergheim in der Nähe von Köln in einem Vogelkäfig gelebt. Die Besitzer sollen den Exoten unter anderem mit Bier, Nudeln und Käse gefüttert haben. Weil er im Internet weiterverkauft werden sollte, wurde Peta auf den nicht artgerecht gehaltenen Primaten aufmerksam. Zuvor berichteten mehrere Medien.

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Den Fall brachte den Angaben zufolge ein verdeckt arbeitendes „Ermittlerteam“ der Tierschutzorganisation ans Tageslicht. Die Menschen gaben sich zunächst als potenzielle Käufer aus. Die Besitzer hätten mehrere hundert Euro für das Tier verlangt, die das Ermittlerteam aber nicht gezahlt habe. Das zuständige Veterinäramt holte das Tier schließlich heraus.

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„Wahnsinniger Handel mit exotischen Tieren“

Die Dunkelziffer der gehandelten Exoten sei in Deutschland sehr hoch, so Peta. „Es gibt keine einheitliche bundesweite Regelung und deswegen gibt es einen wahnsinnigen Handel mit exotischen Tieren“, sagte eine Sprecherin von Peta der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Allein in zwei Onlineportalen seien zwischen 2010 und 2014 mehr als 10.000 exotische Tiere inseriert worden.

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Anfang September wurde der Affe befreit. Bereits Anfang Oktober sei das anfangs „extrem verhaltensgestörte“ Tier im Jülicher Brückenkopfpark gemeinsam mit einem anderen Affen untergebracht worden, so die Peta-Sprecherin. Die in Brasilien beheimateten Primaten leben in der Wildnis in Grüppchen von bis zu 15 Tieren und ernähren sich hauptsächlich von Pflanzensäften.

RND/dpa

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