US-Behörden erlassen Durchsuchungsbefehl für Alec Baldwins Mobiltelefon
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Alec Baldwins Mobiltelefon soll auf Hinweise im Zusammenhang mit dem Todesfall der Kamerafrau untersucht werden.
© Quelle: Seth Wenig/AP/dpa
Im Rahmen der Ermittlungen zu einem tödlichen Zwischenfall bei Dreharbeiten zu einem Western haben die Behörden im US-Staat New Mexiko einen Durchsuchungsbefehl für das Mobiltelefon von Schauspieler Alec Baldwin erwirkt. Das Branchenblatt „Deadline“ veröffentlichte am Donnerstag (Ortszeit) den Durchsuchungsbefehl eines Gerichts im Bundesstaat New Mexico. Dem Schriftstück zufolge suchen die Ermittler nach Textnachrichten, Bildern, Videos, Anrufen oder anderen Informationen im Zusammenhang mit der Produktion des Films „Rust“.
Baldwin kooperiert mit Behörden
Ein Anwalt Baldwins wurde von „Deadline“ mit den Worten zitiert: „Wir sind zuversichtlich, dass die Beweise zeigen werden, dass Herr Baldwin weder zivilrechtlich noch strafrechtlich für den Vorfall vom 21. Oktober verantwortlich ist, und er kooperiert weiterhin mit den Behörden.“
Bei dem Dreh für den Western „Rust“ auf einer Filmranch in Santa Fe im US-Bundesstaat New Mexico wurde am 21. Oktober die Kamerafrau Halyna Hutchins (42) tödlich verletzt und Regisseur Joel Souza (48) an der Schulter getroffen. Hauptdarsteller Baldwin hatte die Waffe bei der Probe für eine Szene benutzt. Die noch laufenden Ermittlungen ergaben, dass in dem Colt echte Munition steckte. Die Polizei prüft derzeit, wie es dazu kommen konnte.
Baldwin sagte, die Kamerafrau Halyna Hutchins habe ihn gebeten, die Waffe auf ihre Achselhöhle zu richten, bevor sie losging. Er habe auf Anweisung von Hutchins den Hahn zurückgezogen, sagte Baldwin. Als er losgelassen habe, habe sich der Schuss gelöst. Er habe nicht gewusst, dass die Waffe eine scharfe Patrone enthielt. Noch ist unklar, wie die Kugel in den Lauf kam.
In einem vor zwei Wochen ausgestrahlten Interview mit dem Sender ABC sprach Baldwin erstmals ausführlich über den Filmset-Vorfall. Er könne es immer noch nicht glauben, dass das passiert sei.
RND/AP/dpa