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Vier Heimbewohner getötet: Bewohner werden seelsorgerisch betreut

Menschen legten Blumen vor dem Potsdamer Wohnheim ab.

Fünf Tage nach der schweren Gewalttat in einem Wohnheim für Menschen mit Behinderungen im Potsdamer Oberlinhaus mit vier Toten und einer Schwerverletzten werden Bewohner und Mitarbeiter weiter seelsorgerisch betreut.

© Quelle: imago images/Pacific Press Agenc

Vor fünf Tagen tötete eine Mitarbeiterin in einem Wohnheim für Menschen mit Behinderungen vier Bewohner. Eine weitere Person wurde schwer verletzt. Während die Tatverdächtige in eine Psychiatrie eingewiesen wurde, werden Bewohner und Mitarbeiter der Einrichtung weiter seelsorgerisch betreut.

 

Potsdam. Fünf Tage nach der schweren Gewalttat in einem Wohnheim für Menschen mit Behinderungen im Potsdamer Oberlinhaus mit vier Toten und einer Schwerverletzten werden Bewohner und Mitarbeiter weiter seelsorgerisch betreut. Dafür sei die Notfallseelsorge weiterhin da, sagte die Sprecherin der diakonischen Einrichtung Oberlinhaus, Andrea Benke, am Montag auf Anfrage. „Auch unsere eigenen Seelsorger gehen auf die Menschen zu und unterstützen dort, wo es Bedarf gibt.“ Therapeutische Angebote seien derzeit in Planung, sagte Benke.

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Für alle Mitarbeiter gebe es für die psychologische und teambildende Begleitung jährlich Angebote für Supervisionen, Coachings, Fallberatungen und Teamtage, erklärte die Sprecherin. „Somit können wir bei Bedarf entsprechend reagieren und weitere Unterstützungsmaßnahmen einleiten.“ Zudem gebe es in allen Einrichtungen ein Notfallkonzept. „Wir müssen zunächst Ermittlungsergebnisse abwarten, um selbst auch mehr Informationen zu bekommen“, sagte Benke. „Und um weitere Maßnahmen, zusätzlich zu dem, was wir bereits unternehmen, eventuell aufstellen zu können.“

Als Tatverdächtige war eine 51-jährige Pflegemitarbeiterin festgenommen und vorläufig in die Forensik der Psychiatrie in Brandenburg/Havel eingewiesen worden. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wiesen die getöteten Bewohner schwere Schnittverletzungen an der Kehle auf. Die Staatsanwaltschaft machte am Montag keine weiteren Angaben zu den Ermittlungsergebnissen.

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Unterdessen bekundeten auch am Montag Anwohner und weitere Potsdamer Bürger ihre Anteilnahme und legten Blumen vor dem Wohnheim Thusnelda-von-Saldern-Haus nieder. „Wir bekommen auch weiterhin Beileidsbekundungen aus ganz Deutschland und auch Europa“, sagte Benke.

RND/dpa

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