Beamter mit Messer attackiert

Tödlicher Polizeieinsatz in Jarmen: Schuss soll Notwehr gewesen sein – Polizist wurde notoperiert

In diesem Haus in Jarmen hat sich am Freitagabend ein Drama abgespielt. Ein Polizist wurde durch Messerstiche verletzt – der Angreifer mit der Dienstwaffe erschossen.

In diesem Haus in Jarmen hat sich am Freitagabend ein Drama abgespielt. Ein Polizist wurde durch Messerstiche verletzt – der Angreifer mit der Dienstwaffe erschossen.

Jarmen/Stralsund. Nach dem tödlichen Schuss eines Polizisten auf einen Angreifer in Jarmen (Landkreis Vorpommern-Greifswald) haben Staatsanwaltschaft und Polizei weitere Details zu dem Vorfall bekannt gegeben. Demnach handelte es sich vermutlich um Notwehr, wie Martin Cloppenburg als Sprecher der Staatsanwaltschaft Stralsund am Montag sagte. Es lägen keine Verdachtsmomente gegen den Beamten vor.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Der 47-jährige Beamte sei von dem Mann am Freitag unerwartet mit einem Schwert attackiert worden und habe selbst einmal geschossen, um weitere, schwerere Verletzungen zu verhindern. Derzeit laufe ein Todesermittlungsverfahren, die Obduktion des Toten soll am Dienstag erfolgen.

Schüsse durchs Fenster: FDP-Kommunalpolitiker schwer verletzt

In Hattenhofen in Baden-Württemberg ist ein FDP-Lokalpolitiker in seiner eigenen Wohnung angeschossen worden.

Der dramatische Polizeieinsatz hatte sich am Freitagabend in der Jarmener Wohnung ereignet, in der sich der 32-jährige Mann und dessen Mutter aufhielten. Der attackierte Polizist, der auch aus Jarmen kommt und dort arbeitet, wurde schwer am Arm verletzt, soll aber nicht mehr in Lebensgefahr schweben. Er wurde in der Uniklinik Greifswald behandelt. Im Ort und bei der Polizei ist der 47-jährige Beamte bekannt und wird als besonnener und erfahrener Polizist geschätzt, berichten Kollegen und Anwohner gegenüber der „OZ“.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Anruf kam von einem Hinweisgeber aus Sachsen-Anhalt

Die Polizei war von einer Frau aus dem Umfeld des Angreifers gerufen worden, teilten die Ermittler mit. Eine Frau aus Sachsen-Anhalt habe bei der Polizei angerufen und erklärt, dass sich der 32-Jährige in einer psychischen Ausnahmesituation befinde und nunmehr nicht mehr telefonisch zu erreichen sei. Die drei eingesetzten Beamten der Polizeistation Jarmen erhielten den Auftrag, den Sachverhalt zu prüfen und zum Haus zu fahren. Für die Beamten ein Routineeinsatz, wie er häufig vorkommt, heißt es seitens der Polizei.

Da niemand die Wohnungstür öffnete, wurde die Mutter informiert. Sie kam und öffnete die Tür, sodass der spätere Angreifer augenscheinlich wohlbehalten in der Wohnung angetroffen werden konnte. Warum der Mann plötzlich zum Schwert griff und einen Polizeibeamten attackierte, ist bislang unklar und Gegenstand der laufenden Ermittlungen.

Polizist kommt aus Jarmen und musste notoperiert werden

„Die Männer hatten damit nicht gerechnet“, sagt Cloppenburg. Der Polizeibeamte wurde in eine nahe liegende Klinik gebracht und noch am Abend notoperiert. Der schwer verletzte Angreifer wurde noch vor Ort reanimiert. Er erlag jedoch seiner Verletzung.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Die Schusswaffe ist den Angaben zufolge wie auch das Messer beschlagnahmt worden. Derzeit würden die beiden anderen Beamten angehört. Auch der verletzte Polizist soll zu dem Vorfall noch aussagen.

Dieser Artikel erschien zuerst in der „Ostsee-Zeitung“.

Mehr aus Panorama

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken