Sturm „Nasim“: Diese Teile Deutschlands werden besonders betroffen
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/TQIZCMTWUVUON655SEDEWIWW7Y.jpg)
In vielen Teilen Deutschlands wird es kalt, windig und regnerisch. (Symbolbild)
© Quelle: dpa
Nach einem sonnenreichen März beginnt der April kühl und nass – und mit viel Wind. Die Woche startete bereits stürmisch. An diesem Donnerstag (7. April) wird nun laut dem Diplom-Meteorologen Jürgen Schmidt vom Wetterkontor der Höhepunkt des Sturms „Nasim“ erwartet. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) gab zahlreiche Unwetterwarnungen heraus.
Mehrere Bundesländer betroffen
„Gegen Mittag erreicht die sturmbringende Kaltfront viele Teile Mecklenburg-Vorpommerns, Niedersachsens, Nordhessen und den Norden von Rheinland-Pfalz“, sagt Schmidt dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) am Donnerstag. Im Laufe des Tages ziehe die Kaltfront weiter über das Land und sorge flächendeckend für Sturmböen.
Windböen mit Orkanstärke
In Teilen von Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen muss am Donnerstag mit Windböen mit Orkanstärke gerechnet werden. Auch für Teile Nordrhein-Westfalens gab der DWD eine amtliche Unwetterwarnung heraus.
Starke Regenfälle im Süden
Laut dem Meteorologen erreichen die Böen im Flachland Geschwindigkeiten von bis zu 90 Stundenkilometern und im Mittelgebirge sogar bis zu 100 Stundenkilometern. Teile von Oberbayern könnten vom Sturm verschont bleiben.
Freitag stürmisch an Ostsee und im Erzgebirge
Am Freitag bleibt es laut Schmidt zunächst vor allem an der Ostsee und im Erzgebirge stürmisch. Im Laufe des Tages entwickelt sich im Westen ein neues Sturmfeld und kann im Schwarzwald für Orkanböen sorgen. Dazu drohen länger anhaltende und teilweise sehr kräftige Regenfälle – vor allem in der Südhälfte.
Dauerregen mit 20 bis 30 Liter pro Quadratmeter
Im Südwesten kann es dabei zu Dauerregen mit 20 bis 30 Liter pro Quadratmeter kommen. Im Schwarzwald sind laut DWD bis Samstagmorgen aufsummiert ab Donnerstagfrüh durchaus auch unwetterartige Mengen von 40 bis 70 Liter pro Quadratmeter möglich.
Extreme Trockenheit im Frühjahr: So schlimm steht es um die Agrarpflanzen
Eine zunehmende Trockenheit im Frühjahr in Deutschland beeinträchtigt Experten zufolge das Wachstum wichtiger Agrarpflanzen.
© Quelle: dpa
„In vielen Regionen gab es im April schon jetzt mehr Niederschläge als im gesamten März“, sagt Jürgen Schmidt von Wetterkontor. Nach dem trockenen letzten Monat sei das für die Natur aber wichtig, betont er gleichzeitig.
Zu Ostern wird es wärmer
„Der Samstag wird dann windig, aber nicht ganz so stürmisch.“ Dafür sei mit wechselhaftem Aprilwetter zu rechnen: Regen, Graupel und Schnee, bei maximal zehn Grad. Zu Beginn der nächsten Woche werde es dann wärmer. Im Westen und Süden sind mit bis zu 20 Grad zu rechnen. „Ob sich das Wetter bis Ostern stabilisiert, ist aber noch unklar“, erklärt Schmidt. Auch in der kommenden Woche sei weiterhin mit wechselhaftem Wetter zu rechnen.
RND/lau/mit dpa