Fall Kellermayr: Hausdurchsuchung in Bayern
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Kerzen stehen in Linz am 1. August im Gedenken an die freiwillig aus dem Leben geschiedene Ärztin Lisa-Maria Kellermayr.
© Quelle: IMAGO/Wolfgang Simlinger
Nach dem Tod der oberösterreichischen Ärztin Lisa-Maria Kellermayr, die massiv von Impfgegner bedroht worden war, hat es eine erste Hausdurchsuchung gegeben - in Bayern. „Am frühen Morgen wurde durch die Kriminalpolizeiinspektion Fürstenfeldbruck am Wohnort des 59-jährigen Beschuldigten ein von der Generalstaatsanwaltschaft erwirkter richterlicher Durchsuchungsbeschluss vollzogen.
Datenträger sichergestellt
Dabei wurden u.a. Datenträger sichergestellt, die derzeit ausgewertet werden. Der Beschuldigte zeigte sich dabei kooperativ“, sagte ein Sprecher der Oberstaatsanwaltschaft Klaus Ruhland, wie die österreichische Kronenzeitung berichtete.
„Gegenstand der Ermittlungen sind im Wesentlichen die Tatvorwürfe der Bedrohung und der Nachstellung, die sich auf Äußerungen des Beschuldigten im Internet und in sozialen Medien gegen die verstorbene Ärztin gründen.“
Österreichs Behörden ermitteln nach Tod der Ärztin Kellermayr
Auf der Suche nach Verfassern von Morddrohungen arbeite man nun mit den deutschen Behörden zusammen, sagte die zuständige Staatsanwaltschaft in Österreich.
© Quelle: dpa
Eine dieser (auch über Twitter verbreiteten) Äußerungen lautet beispielsweise: ‚(...) wir beobachten Sie, und, wir werden solche Kreaturen vor die in Zukunft einzurichtenden Volkstribunale bringen! (...)‘“, so Ruhland weiter.
Ende Juli hatte sich die Ärztin Lisa-Maria Kellermayr das Leben genommen. Ihr Suizid hat weit über Österreich hinaus Bestürzung ausgelöst.
Haben Sie Suizidgedanken? Dann wenden Sie sich bitte an folgende Rufnummern: Telefonhotline (kostenfrei, 24 h), auch Auskunft über lokale Hilfsdienste: (0800) 111 0 111 (ev.); (0800) 111 0 222 (rk.); (0800) 111 0 333 (für Kinder/Jugendliche); E‑Mail unter www.telefonseelsorge.de
RND/stu
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