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Oligarchenjacht wird versteigert

Dutzende Bieter für Oligarchenjacht in Gibraltar

Blick in den Jachthafen von Gibraltar (Archivbild).

Blick in den Jachthafen von Gibraltar (Archivbild).

© Quelle: picture alliance / blickwinkel/K. Fitzmaurice-Brown

Die Oligarchenjacht „Axioma“ wurde bereits zu Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine beschlagnahmt. Nun soll das Luxusschiff an den Meistbietenden oder die Meistbietende versteigert werden. Denn der russische Besitzer kann offenbar einen Kredit nicht bedienen.

 

Die Versteigerung der Jacht eines russischen Oligarchen in Gibraltar könnte Millionen einbringen. Die Nachrichtenagentur AFP berichtet, dass Dutzende Interessenten bei der Auktion ein Gebot abgegeben haben.

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Insgesamt seien für die Jacht „Axioma“ des Oligarchen Dimitri Pumpianski 63 Gebote eingegangen, meldete demnach das zuständige Gericht in Gibraltar. Schon in „zwischen zehn und 14 Tagen“ könnte der Kauf abgewickelt werden, hieß es.

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© Quelle: RND

Die „Axioma“ sei gut 72 Meter lang, habe ganze sechs Decks, zwei große Pools und ein Kino. Der geschätzte Marktwert des Luxusschiffs liege bei rund 75 Millionen US-Dollar. An Bord hätten sich zudem Spirituosen im Wert von 150.000 US-Dollar befunden, diese seien jedoch nicht Teil der Auktion, hieß es.

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Bank forderte Beschlagnahmung

Bereits im März sei die Oligarchenjacht in Gibraltar beschlagnahmt worden, nachdem Großbritannien Sanktionen gegen Russland verhängt hatte. Infolgedessen habe ein Gericht des britischen Gebiets an der Südküste Spaniens die Versteigerung des Schiffs zum „höchstmöglichen Preis“ angeordnet.

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Um die Frage, wo das Geld dann hinfließen soll, gibt es offenbar noch Diskussionen. Denn die Beschlagnahmung der „Axioma“ fußte wohl vor allem auf der Beschwerde der Bank JP Morgan, die einer auf den britischen Jungferninseln beheimateten Gesellschaft einen Kredit erteilt hatte. Der Kredit habe sich auf gut 20,5 Millionen Euro belaufen. Eine Eigentümerin der Gesellschaft sei eine zypriotische Firma, die dem russischen Oligarchen Dimitri Popianski gehört. Dass Popianski auf westlichen Sanktionslisten steht, betrachtet JP Morgan dem Bericht zufolge als Bruch des Kreditvertrags.

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Auf der Liste landete Popianski, da er Eigentümer des größten russischen Pipelineherstellers TMK ist. Deshalb habe auch die EU Sanktionen gegen den Oligarchen erhoben. Bereits Dutzende Jachten wurden seit Beginn des russischen Angriffskriegs in Europa beschlagnahmt.

RND/sic

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