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Auf privatem Betriebsgelände

„Immenser Sachschaden“ in Herne: Zug auf Güterwaggons geprallt

Herne: Entgleiste Güterwaggons stehen nach dem Zugunfall auf einem privaten Betriebsterminal an der Bahnstrecke.

Herne: Entgleiste Güterwaggons stehen nach dem Zugunfall auf einem privaten Betriebsterminal an der Bahnstrecke.

Herne. Container liegen kreuz und quer auf dem Gelände, Waggons sind ineinander geschoben und aus den Gleisen gesprungen. Bei einem Zugunfall auf einem privatem Betriebsgelände in Herne, bei dem niemand verletzt wurde, sei in der Nacht zum Freitag „ein immenser Sachschaden“ entstanden, sagte ein Polizeisprecher aus Bochum.

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Die schwierigen Aufräum- und Bergungsarbeiten werden nach Auskunft des Betriebsleiters des Terminals wohl noch lange dauern. Auch ein Bergungszug der Deutschen Bahn war angefordert worden.

Beim Fahren auf dem Gelände des Containerterminals sei ein Zug des dort ansässigen Logistik-Unternehmens Wanne-Herner Eisenbahn und Hafen GmbH (WHE) auf dort stehende Güterwagen aufgefahren, sagte Terminalleiter Dirk Kapeller der Deutschen Presse-Agentur am Freitagmorgen. Durch den Aufprall des Zugs auf die Waggons wurden diese teilweise ineinander geschoben und aus den Gleisen gekippt. Der Zugführer konnte rechtzeitig von seiner Lokomotive abspringen, so dass niemand verletzt wurde. Laut Polizei wurden in den Waggongs keine Gefahrengüter transportiert.

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Hinweise auf technischen Defekt

Die Ursache des Unglücks war zunächst unklar. Laut Kapeller deutet vieles auf einen technischen Defekt hin. Der Zug habe vermutlich keine Bremswirkung gehabt, sagte der Terminalleiter. Seinen Informationen zufolge sind mindestens acht Wagen nahezu komplett zerstört. Zudem seien zwei Kranbahnen und mehrere Gleise beschädigt. In dem Terminal werden normalerweise Züge beziehungsweise Waggongs mit Hilfe von zwei großen Kränen beladen. Journalisten und Fotografen wurden am Morgen nicht auf das abgesperrte Gelände gelassen.

Die Unglücksstelle liegt in der Straße am Westhafen 27, genau zwischen Emscher und Rhein-Herne-Kanal. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein Bootshaus. Und nur einen Steinwurf entfernt startet an diesem Freitag offiziell die Cranger Kirmes, eines der größten Volksfeste in Deutschland.

Da es sich im ein Privatgelände handelt und niemand verletzt wurde, zog sich die gegen 2.40 Uhr von der Herner Feuerwehr informierte Polizei nach Besichtigung der Unglücksstelle zurück. Das Amt für Arbeitsschutz und die Bezirksregierung in Arnsberg sollen weitere Ermittlungen übernehmen.

RND/dpa

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