Starke Winde und Dürre

„Extremes Feuerverhalten“: Wildbrände in den USA dauern weiter an

Rauchschwaden hängen über San Miguel County in Colorado.

Rauchschwaden hängen über San Miguel County in Colorado.

Flagstaff. Zerstörerische Brände im Südwesten der USA stellen die Löschkräfte vor große Herausforderungen. Dutzende Häuser brannten im Norden des US-Staats Arizona nieder, zahlreiche kleine Dörfer in New Mexico waren in Gefahr, während sich die vom Wind angefachten Flammen durch trockene Waldgebiete und Grasland fraßen. Dichte Rauchschwaden stiegen über den betroffenen Gebieten auf.

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„Es ist eine sehr chaotische Situation hier draußen“, sagte der Brandverhaltensanalytiker Stewart Turner bei einer Pressekonferenz Freitagnacht (Ortszeit) am Rande des Santa Fe National Forest in New Mexico. „Wir hatten den ganzen Tag extremes Feuerverhalten.“

Windböen tragen Brände weiter

Am Rande der Stadt Flagstaff im Norden Arizonas verschafften kühle Temperaturen, leichter Schneefall und vereinzelte Schauer den Löschkräften am Freitag zunächst etwas Erleichterung. Die günstigen Wetterbedingungen hielten jedoch nicht an. Es wurde erwartet, dass weitere Windböen das Wochenende über durch Arizona und New Mexico ziehen.

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Landesweit kämpften Löschkräfte nach Angaben des National Interagency Fire Centers am Freitag gegen mehr als ein Dutzend große Brände an. Allein mehr als 1600 Feuerwehrleute waren bei sechs Bränden in New Mexico und drei in Arizona im Einsatz, die auf mehr als 258 Quadratkilometern Fläche wüteten.

Bis Freitagnachmittag peitschten Winde durch New Mexico, Böen erreichten nahe der Grenze zu Colorado Geschwindigkeiten bis 120 Kilometer pro Stunde. Sie hüllten das Rio Grande Valley in Staub und drückten die Flammen durch das Sangre-de-Cristo-Gebirge im Norden. Die Feuergefahr im Raum Denver (Colorado) erreichte am Freitag den höchsten Stand in mehr als einem Jahrzehnt, wie der nationale Wetterdienst mitteilte. Grund waren ungewöhnlich hohe Temperaturen, starke Winde und Trockenheit.

Wildbrände sind im Westen der USA zu einer ganzjährigen Bedrohung geworden. Zu den Gründen gehören frühere Schneeschmelze und später im Herbst einsetzender Regen, wie Wissenschaftler sagen. Zu der Situation beigetragen hat auch eine mehr als 20-jährige Dürre, die Studien mit dem menschengemachten Klimawandel in Verbindung bringen.

RND/AP

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