Vier Tote in Weilheim: Polizei hat Waffe neben Verdächtigem gefunden
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/PK4NPAI6QRF7BF44EVBL5WKZW4.jpeg)
Eine Rose liegt neben einer Kerze vor einer Gartentür an einem Wohnhaus. In Weilheim hat sich eine Bluttat mit vier Toten ereignet.
© Quelle: Jacqueline Melcher/dpa
Weilheim in Oberbayern. Neben der Leiche des mutmaßlichen Dreifachmörders von Weilheim haben Ermittler eine Waffe gefunden. „Nun wird untersucht, ob es die Tatwaffe ist“, sagte Polizeisprecher Alexander Huber am Sonntag. „Das liegt natürlich nah.“ Huber bestätigte Informationen der „Bild am Sonntag“, wonach es sich bei der Waffe um eine Handfeuerwaffe handelt. Ob es eine Pistole ist oder ein Revolver, wollte er nicht sagen. Zudem müssen noch ermittelt werde, ob der Mann eine Waffe führen durfte.
Der 59 Jahre alte Verdächtige soll am Freitag drei Verwandte in der Kreisstadt Weilheim in Oberbayern getötet und sich anschließend das Leben genommen haben. Das Motiv für die Tat ist bisher ungeklärt. „Die Ermittlungen sind nicht abgeschlossen, bloß weil der mutmaßliche Täter tot ist“, sagte Huber. „Man wird die Hintergründe beleuchten.“ Zeugenbefragungen liefen weiter, gesicherte Spuren würden untersucht. Ob es einen Abschiedsbrief gibt, wollte der Sprecher nicht verraten.
Obduktion am Montag
Am Montag sollen die Leichen der vier Toten obduziert werden. Huber rechnet damit, dass frühestens am Dienstag Ergebnisse dieser Untersuchung veröffentlicht werden.
Vier Tote bei Gewaltverbrechen in Oberbayern
Ein Verbrechen erschüttert die Kleinstadt Weilheim in Oberbayern. Unter den Toten ist auch der mutmaßliche Täter.
© Quelle: dpa
Bei den Toten handelt es sich nach dpa-Informationen um Zwillingsschwestern und deren Männer. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei tötete der Verdächtige erst die Frauen (57) und dann den 60-jährigen Mann. Von den Ermittlern war aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes zum genauen Verhältnis der Toten zueinander nichts zu erfahren.
RND/dpa
Haben Sie Suizidgedanken? Dann wenden Sie sich bitte an folgende Rufnummern:
Telefonhotline (kostenfrei, 24 h), auch Auskunft über lokale Hilfsdienste:
(0800) 111 0 111 (ev.)
(0800) 111 0 222 (rk.)
(0800) 111 0 333 (für Kinder / Jugendliche)
E-Mail unter www.telefonseelsorge.de