Vereinte Nationen alarmiert

4 Millionen Mädchen aktuell von Genitalverstümmelung bedroht

Missio-Mitarbeiterin Elisabeth schaut im kenianischen Ort Gilgil auf Instrumente, mit denen Mädchen beschnitten werden

Missio-Mitarbeiterin Elisabeth schaut im kenianischen Ort Gilgil auf Instrumente, mit denen Mädchen beschnitten werden

New York, Genf. UN-Generalsekretär António Guterres hat die weibliche Genitalverstümmelung als eine verabscheuungswürdige Verletzung grundlegender Menschenrechte verurteilt. Allein im Jahr 2023 seien rund 4,2 Millionen Mädchen durch diese geschlechtsspezifische Gewalt bedroht, erklärte Guterres am Donnerstag in New York.

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Anlässlich des Internationalen Tags der Nulltoleranz gegenüber weiblicher Genitalverstümmelung am kommenden Montag (6. Februar) betonte Guterres, dass der brutale Eingriff der körperlichen und geistigen Gesundheit von Frauen und Mädchen lebenslangen Schaden zufüge. Die Genitalverstümmelung sei eine der schlimmsten Erscheinungsformen des Patriarchats und schädige die gesamte Gesellschaft.

UN will blutige Praxis bis 2030 beenden

Brüder, Väter, Gesundheitspersonal, Lehrer und traditionelle Anführer könnten mächtige Verbündete bei der Bekämpfung „dieser Geißel“ sein. Guterres rief Männer und Jungen auf, die Genitalverstümmelung aus der Welt zu schaffen. Die UN haben das Ziel ausgegeben, die blutige Praxis bis 2030 zu beenden.

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Verbreitet ist die Genitalverstümmelung, in unterschiedlichem Ausmaß, in bestimmten Ländern Afrikas und Asiens. Viele Eingriffe werden ohne Betäubung vorgenommen. Bei der Beschneidung selbst, die oftmals mit stumpfen, ungereinigten Messern oder anderen Werkzeugen vorgenommen wird, kann es zu Schockzuständen, starken Blutungen und Infektionen kommen.

Als Folge der Genitalverstümmelung leiden Mädchen und Frauen oft lebenslang an chronischen Schmerzen, beispielsweise beim Wasserlassen oder während der Menstruation, oder sie werden unfruchtbar. Natürliche Geburten sind oft unmöglich oder lebensbedrohlich für Mutter und Kind.

RND/epd

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