South Carolina treibt Gesetz für weitreichendes Abtreibungsverbot voran
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Bei einer Demonstration am Montag, 15. Mai, in New York setzten sich viele Aktivistinnen und Aktivisten für das Recht auf Abtreibung ein.
© Quelle: IMAGO/ZUMA Wire
Richmond. Die Geschichte der Einschränkung von Abtreibungsrechten in republikanisch dominierten US-Staaten könnte bald um ein Kapitel ergänzt werden. Das Repräsentantenhaus von South Carolina stimmte am Mittwoch (Ortszeit) für eine Gesetzesvorlage, die ein fast vollständiges Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen zur Folge hätte, sollte sie in Kraft treten.
In diesem Fall würde Virginia zu einem Außenposten im Süden der USA werden, in dem Frauen noch uneingeschränkten Zugang zu Abtreibungen hätten. Bislang hatten Frauen in der Region auch in South Carolina noch legal abtreiben können. Nach und nach haben nach der Abschaffung des grundlegenden Rechts auf Abtreibung in den USA durch den Supreme Court im vergangenen Jahr immer mehr republikanisch geprägte Staaten weitreichende Verbote und Beschränkungen erlassen.
Verbot von Abbrüchen bereits nach der sechsten Woche
Der Gesetzentwurf in South Carolina sieht vor, Schwangerschaftsabbrüche nach der sechsten Woche in fast allen Fällen zu verbieten. Dies ist ein Zeitpunkt, zu dem viele Frauen noch gar nicht wissen, dass sie schwanger sind. Nun geht die Vorlage an den Senat, der einen früheren Vorschlag für ein fast vollständiges Abtreibungsverbot noch zurückgewiesen hatte.
In benachbarten North Carolina sind Abtreibungen nach der zwölften Schwangerschaftswoche vom 1. Juli an verboten, nachdem der republikanisch dominierte Kongress am Dienstag das Veto des demokratischen Gouverneurs Roy Cooper überstimmt hat.
RND/AP