Unterstützung für gewaltgeplagtes Land

„Menschenrechte müssen gewahrt bleiben“: UN-Mission in Afghanistan verlängert

Hunderte von Afghanen und Afghaninnen versammelten sich im Dezember 2021 in Qala-E-Naw vor dem Büro des Gouverneurs, um humanitäre Hilfe zu erbitten. Eine schwere Dürre hat die ohnehin schon verzweifelte Lage in Afghanistan dramatisch verschlimmert und Tausende von Menschen gezwungen, ihre Heimat zu verlassen.

Hunderte von Afghanen und Afghaninnen versammelten sich im Dezember 2021 in Qala-E-Naw vor dem Büro des Gouverneurs, um humanitäre Hilfe zu erbitten. Eine schwere Dürre hat die ohnehin schon verzweifelte Lage in Afghanistan dramatisch verschlimmert und Tausende von Menschen gezwungen, ihre Heimat zu verlassen.

New York . Der UN-Sicherheitsrat hat die UN-Mission Unama in Afghanistan verlängert. Das mächtigste UN-Gremium nahm am Donnerstag eine entsprechende Resolution mit 14 Stimmen an – nur Russland enthielt sich. Der Text enthält Passagen zur Verbesserung der desaströsen humanitären Situation nach der Machtübernahme der Taliban im vergangenen August.

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Auch eine Zusammenarbeit mit den militanten Islamisten wird indirekt erwähnt: Diese Kooperation solle „in enger Abstimmung mit allen relevanten afghanischen politischen Akteuren und Interessenträgern“ ausgeführt werden.

UN-Hochkommissar: Flüchtlingshilfswerk braucht 340 Millionen US-Dollar

Der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi, mahnte außerdem weitere internationale Hilfe für die notleidenden Menschen in Afghanistan an. In dem gewaltgeplagten Land seien 24 Millionen der 38 Millionen Einwohner auf Lieferungen von Lebensmitteln, Wasser, Medikamenten und anderen humanitären Gütern angewiesen.

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UN-Organisationen wie das UNHCR und andere humanitäre Helfer leisten weiterhin Unterstützung. Das Flüchtlingshilfswerk brauche in diesem Jahr laut Grandi jedoch 340 Millionen US-Dollar (307 Millionen Euro) für Unterstützungsleistungen. Bislang hätten Geber aber nur 28 Prozent der benötigten Gelder überwiesen. Viele hatten die Überweisungen für Hilfs- und Entwicklungsprojekte nach der Machtergreifung der Taliban eingestellt.

Resolution: Menschenrechte müssen vor allem für Frauen gewahrt bleiben

Die militant-islamistischen Vereinigung hat nach ihrer Machtübernahme Freiheitsrechte eingeschränkt und schließen insbesondere Mädchen und Frauen vom öffentlichen Leben zunehmend aus – die nun verabschiedete Resolution betont, dass die Menschenrechte vor allem für sie gewahrt bleiben müssen.

Die Mission Unama ist seit knapp zwei Jahrzehnten für die Koordinierung der politischen Entwicklung und die humanitäre Hilfe in Afghanistan zuständig und überwacht zudem die Einhaltung der Menschenrechte.

RND/epd/dpa

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