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Besuch in Berlin

Verteidigungsminister Wallace: Nato-Generalsekretär „wäre ein fantastischer Job“

Berlin: Ben Wallace, Verteidigungsminister von Großbritannien, spricht bei einem Interview in der Britischen Botschaft.

Berlin: Ben Wallace, Verteidigungsminister von Großbritannien, spricht bei einem Interview in der Britischen Botschaft.

Berlin. Der britische Verteidigungsminister Ben Wallace zeigt Interesse an der Nachfolge von Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. „Ich habe immer gesagt, dass dies eine gute Aufgabe ist. Das ist ein Job, den ich mögen würde“, sagte Wallace der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Also, Nato-Generalsekretär wäre ein fantastischer Job, und die Nato ist für unser aller Sicherheit extrem wichtig. Ich wäre froh, meinen Beitrag zu leisten, dass man in der Nacht sicher im Bett liegen kann.“

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Wallace und Pistorius

Allerdings machte er deutlich, dass ihn auch seine jetzige Aufgabe als Verteidigungsminister in der britischen Regierung erfülle. Es gehe ihm wie seinem deutschen Amtskollegen Boris Pistorius, den er in Berlin traf und der auch in einer Zeit der Reformen und Investitionen arbeite. „In diesen Ministerien wurde 30 Jahre lang gespart und nun läuft es andersrum“, sagte Wallace.

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Stoltenbergs Amtszeit war wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine zuletzt verlängert worden, läuft aber Ende September aus. Er hatte im Februar Berichte über eine mögliche weitere Verlängerung seiner Amtszeit zurückgewiesen. Der Norweger leitet das Bündnis seit Ende 2014.

Wer leitet die Organisation

In der Frage, wer die Organisation leitet, einigen sich die Mitgliedstaaten des Bündnisses meist hinter den Kulissen. Ein US-Amerikaner ist in aller Regel der militärische Oberbefehlshaber, der Generalsekretär kommt dafür aus den Reihen der übrigen, mehrheitlich europäischen Mitgliedstaaten.

Die britische Zeitung „The Sun“ hatte berichtet, die frühere deutsche Verteidigungsministerin und jetzige EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sei eine Kandidatin. Von der Leyen hatte Berichte über ihren angeblich geplanten Wechsel an die Spitze des westlichen Verteidigungsbündnisses zurückweisen lassen.

RND/dpa

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