Hilfe für Waisenkinder aus der Ukraine

Berlin fordert Zusammenarbeit bei Aufnahme unbegleiteter Geflüchteter

Astrid-Sabine Busse (SPD, M), Berliner Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, spricht in einem Zelt am Hauptbahnhof mit Kriegsflüchtlingen (Symbolfoto)

Astrid-Sabine Busse (SPD, M), Berliner Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, spricht in einem Zelt am Hauptbahnhof mit Kriegsflüchtlingen (Symbolfoto)

Berlin. Berlins Jugend- und Familiensenatorin Astrid-Sabine Busse fordert ein engeres Zusammenwirken von Bund und Ländern bei der Aufnahme besonders hilfsbedürftiger Flüchtlinge aus der Ukraine. Immer mehr Waisenkinder, unbegleitete Minderjährige, Schwerkranke und Menschen mit Behinderung kämen nach Deutschland und oft zuallererst nach Berlin, sagte die SPD-Politikerin am Montag der Deutschen Presse-Agentur.

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Berlin leiste bei ihrer Aufnahme und Betreuung überdurchschnittlich viel. „Bei allem Engagement und der großen Solidarität, die es in der Stadt gibt, wünsche ich mir aber eine Koordinierung auf Bundesebene“, sagte Busse.

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„Ich erwarte klare und zeitnahe Finanzierungszusagen“

Sie schlug etwa die Bildung einer zentralen Anlaufstelle für ukrainische Waisenkinder vor, die einen Überblick habe über bundesweite Kapazitäten bei der Unterbringung und diese dann gezielt steuern könne.

Busse kündigte an, den Umfang mit solchen Flüchtlingsgruppen mit besonderem Unterstützungsbedarf auf einer Sondersitzung der Jugend- und Familienministerkonferenz (JFMK) an diesem Dienstag zu thematisieren.

Bei der Schaltkonferenz werde es zudem um die Frage der Finanzierung gehen. „Ich erwarte klare und zeitnahe Finanzierungszusagen durch den Bund“, so die SPD-Politikerin, die derzeit der JFMK-Vorsitz innehat.

Busse: täglich 13 unbegleitete Kinder und Jugendliche

Nach den Worten der Senatorin kamen pro Tag zuletzt durchschnittlich 13 Kinder und Jugendliche aus der Ukraine ohne Begleitung von erwachsenen Familienangehörigen in Berlin an. Normalerweise seien es 3 bis 4 unbegleitete Minderjährige pro Tag aus anderen Staaten.

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Seit Kriegsbeginn am 24. Februar bis Mitte vergangener Woche habe der Senat etwa 120 Betroffene aus der Ukraine vorläufig untergebracht, was eine enorme Herausforderung sei. „Die jungen Menschen benötigen eine Betreuung rund um die Uhr in speziellen Einrichtungen“, schilderte Busse. Dazu sei geschultes Personal nötig.

RND/dpa

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