Berlins Integrationsbeauftragte: „Brauchen das Signal: Wir wollen euch“
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Der Bundestag debattiert an diesem Donnerstag über die Reformpläne von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) zur erleichterten Einbürgerung.
© Quelle: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa-Ze
Berlin. Berlins Integrationsbeauftragte Katarina Niewiedzial befürwortet die Pläne für ein neues Einbürgerungsrecht. „Wir brauchen das Signal des Staates: Wir wollen euch und das ist die Einladung, zu dieser Gesellschaft dazuzugehören“, sagte Niewiedzial am Donnerstag dem Sender RBB24 Inforadio.
Der Bundestag debattiert an diesem Donnerstag über die Reformpläne von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) zur erleichterten Einbürgerung. Faeser plant, dass Zuwanderer anstatt nach wie bisher acht Jahren künftig nach einem fünfjährigen Aufenthalt die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten können, bei besonderen Integrationsleistungen schon nach drei Jahren.
Das Berliner Abgeordnetenhaus befasst sich ebenfalls an diesem Donnerstag mit der Beschleunigung des Verwaltungsverfahrens durch Zentralisierung. „Die Zahlen in Berlin stagnieren oder waren auch in den letzten Jahren rückläufig“, sagte Niewiedzial. Das müsse dringend verändert werden. „In allen Bezirken wurde eingebürgert, das ging uns nicht schnell genug.“ Sie nannte die Zahlen nicht zufriedenstellend. Weniger als zehn Prozent der antragsberechtigten Menschen bemühten sich um den deutschen Pass.
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„Wir leben in einer Migrationsgesellschaft, einem Einwanderungsland“, sagte Niewiedzial. Alle Menschen müssten beteiligt werden, um Zugehörigkeit zu stärken. „Einbürgerung ist immer der Königsweg dafür.“
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Die Bundesregierung will den Arbeitsmarkt so weit wie noch nie für Arbeitskräfte aus Staaten außerhalb der Europäischen Union öffnen.
© Quelle: Reuters
Bei den Menschen kämen viele Botschaften an, die zwischen den Zeilen gesendet werden. „Natürlich macht es was aus, wenn wir als Staat sagen: Wir wollen, dass ihr dazugehört. Wir wollen euch nicht nur als Arbeitskräfte, sondern wir wollen, dass ihr mitgestaltet.“
RND/dpa