Lambrecht sagt Marine bessere Ausstattung zu
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30.04.2022, Bayern, München: Generalleutnant Jürgen Weigt (l-r), Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) und Oberst Stefan Berger schreiten bei einem Appell in der Fürst-Wrede-Kaserne an den Soldaten vorbei. Für die Neuorganisation der Territorialen Reserve in Deutschland, wurde das Landesregiment Bayern in "Heimatschutzregiment 1" umbenannt und das Kommando übergeben.
© Quelle: Tobias Hase/dpa
Eckernförde. Verteidigungsministerin Christine Lambrecht hat im Zusammenhang mit dem Krieg Russlands in der Ukraine die enge Abstimmung mit den Nato-Partnern herausgestellt. Es gebe keine deutschen Alleingänge, sagte die SPD-Politikerin am Sonntagabend in Eckenförde. Geschlossenes und konsequentes Handeln seien das Gebot der Stunde. „Das ist unser Weg: Konsequent, aber auch immer darauf achtend, dass wir keine Kriegspartei werden, weder als Deutschland noch als Nato.“ Das erwarteten auch die Bürger.
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„Es gibt eine große Angst davor, dass es zu einem Dritten Weltkrieg kommt“, sagte Lambrecht. „Deswegen gilt es, hier sehr, sehr verantwortungsbewusst damit umzugehen - konsequente Unterstützung (der Ukraine), aber eben auch dafür zu sorgen, dass wir keine Eskalation betreiben.“
Angesichts des beschlossenen Sondervermögens von 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr stellte die Ministerin der deutschen Marine eine bessere Ausstattung in Aussicht. Die Einsparungen der letzten Jahre hätten alle Bereiche der Streitkräfte getroffen. „Deswegen wird es auch die Marine treffen, im positiven Sinne, dass wir sie besser ausstatten.“
Der SPD-Spitzenkandidat zur Landtagswahl in Schleswig-Holstein am nächsten Sonntag, Thomas Losse-Müller, äußerte die Erwartung, dass Rüstungsbetriebe aus dem Land große Aufträge über das Sondervermögen bekommen werden. Lambrecht äußerte sich dazu nicht konkret. „Wir sind gerade dabei, genau zu analysieren, was brauchen wir denn, um die Landes- und Bündnisverteidigung sicherstellen zu können“, sagte sie. Erst dann werde entschieden, was angeschafft wird. Es gebe viele Baustellen.
In Eckernförde sind U-Boote und Spezialkräfte stationiert. In Schleswig-Holstein gibt es mit Thyssenkrupp und German Naval Yards in Kiel unter anderem zwei Werften, die auf Marineschiffe wie U-Boote, Korvetten und Fregatten spezialisiert sind.
RND/dpa