Chinesischer Präsident Xi trifft Putin auf internationalem Gipfel
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/TUMCNTNXLNC7ZILNPN7ABVJOLQ.jpeg)
Wladimir Putin, Präsident von Russland, trifft Xi Jinping, Präsident von China, im Kreml (Archivbild)
© Quelle: -/Kreml/dpa
Peking. Zu seinem ersten Auslandsbesuch seit mehr als zweieinhalb Jahren reist Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping diese Woche nach Kasachstan und Usbekistan. Wie das chinesische Staatsfernsehen am Montag berichtete, wird Xi Jinping am zweitägigen Gipfel der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) im usbekischen Samarkand teilnehmen. Wegen der Corona-Pandemie hatte Chinas Präsident seit Januar 2020 keine Auslandsreisen unternommen und auch kaum ausländische Staatsgäste in Peking empfangen.
+++ Alle Entwicklungen zum Krieg gegen die Ukraine im Liveblog +++
Nach Angaben des russischen Botschafters in Peking wird Xi Jinping am Rande des SCO-Gipfels am Donnerstag und Freitag mit Russlands Präsident Wladimir Putin zusammentreffen. Es ist die erste persönliche Begegnung der beiden Staatsführer seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine. In dem Konflikt hat sich China hinter Putin gestellt und beschreibt die USA und die Nato als Hauptverursacher der Krise.
Auch Indiens Premier Modi erwartet - erstes Treffen seit Vorfall im Himalaya
An dem SCO-Gipfel wird auch Indiens Premierminister Narendra Modi teilnehmen. Eine Begegnung mit Xi Jinping wäre das erste Treffen seit den tödlichen Zwischenfällen zwischen Soldaten beider Streitkräfte an der strittigen Grenze im Himalaya vor zwei Jahren. Beide Seiten hatten sich gerade auf einen Truppenrückzug in dem umstrittenen Gebiet geeinigt, der auch schon abgeschlossen ist.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/J566A2VYKJD6XGU6GHPI7KZ5WI.jpeg)
„Schwere Menschenrechtsverbrechen“: Offizieller Uiguren-Bericht der UN klagt China an
Zwangsarbeit, Freiheitsberaubung, Folter, sexuelle Gewalt: Der lang erwartete Report der UN erhebt massive Vorwürfe gegenüber der chinesischen Regierung. Ihr Umgang mit den Uiguren in Xinjiang sei möglicherweise gar ein „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“. Die Schilderungen sind erschütternd.
Iran soll aufgenommen werden
Auf dem SCO-Gipfel soll die Aufnahme des Irans in die Organisation formell abgeschlossen werden. Deswegen soll auch Irans Präsident Ebrahim Raisi anreisen. Außer China, Russland und Indien gehören Kasachstan, Kirgistan, Pakistan, Tadschikistan und Usbekistan zu der Organisation. Iran hatte bisher Beobachterstatus - so wie auch Belarus und die Mongolei. Als Partnerländer eingestuft sind Armenien, Aserbaidschan, Kambodscha, Nepal, Sri Lanka und die Türkei.
RND/dpa
Laden Sie sich jetzt hier kostenfrei unsere neue RND-App für Android und iOS herunter