Wochenlang in Gefangenschaft

Donezk: Brite Paul Ury stirbt in Kriegsgefangenschaft der prorussischen Separatisten

Bewohner in der Region Donezk bergen, was sie aus ihren Häusern retten können, nachdem eine russische Rakete einen Wohnblock getroffen hat.

Bewohner in der Region Donezk bergen, was sie aus ihren Häusern retten können, nachdem eine russische Rakete einen Wohnblock getroffen hat.

Der Brite Paul Ury, der im April in Donezk von prorussischen Separatisten festgenommen worden war, ist offenbar in der Kriegsgefangenschaft gestorben. Das teilte die Vertreterin der selbst ernannten „Volksrepublik Donezk“, Daria Morosowa, bei Telegram mit. Morosowa behauptet darin, dass Ury am 10. Juli an einer chronischen Krankheit und einem depressiven psychischen Zustand gestorben sein soll. Die genauen Todesumstände ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

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Der Brite war nach Angaben seiner Familie als humanitärer Helfer in der Ukraine im Einsatz gewesen. Er soll Medienberichten zufolge mit einem Hilfstransport in der umkämpften Region Saporischschja im Südosten der Ukraine unterwegs gewesen sein, als er von moskautreuen Truppen festgenommen wurde. Die russischen Kämpfer werfen ihm vor, als Söldner für die Ukraine gekämpft zu haben.

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In einem im russischen Fernsehen verbreiteten Verhörvideo gab er an, bereits im Irak, in Afghanistan und Libyen gekämpft zu haben. Unabhängig sind die Angaben nicht zu überprüfen. Die Separatisten haben mehrere Ausländer als Söldner der ukrainischen Truppen zum Tode verurteilt. Der Verstorbene zählte jedoch offiziell nicht zu den Verurteilten.

Ury soll nach Angaben seiner Familie Diabetiker gewesen und auf Insulin angewiesen sein. „Angesichts der Diagnosen und des Stresses ist er am 10. Juli verstorben“, schrieb Morosowa. Gleichzeitig betonte sie, dass der 45-jährige Brite eine „angemessene medizinische Versorgung“ erhalten habe. Unabhängig bestätigen lassen sich die Angaben nicht.

RND/dpa/scs

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