USA „behindern meine Bewegungsfreiheit“

US-Whistleblower Snowden verteidigt seine russische Staatsbürgerschaft

Der US-Whistleblower Edward Snowden hat die Annahme der russischen Staatsbürgerschaft gegen Kritik verteidigt. (Archivbild)

Der US-Whistleblower Edward Snowden hat die Annahme der russischen Staatsbürgerschaft gegen Kritik verteidigt. (Archivbild)

Moskau/Washington. Der US-Whistleblower Edward Snowden hat die Annahme der russischen Staatsbürgerschaft gegen Kritik verteidigt.

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„Ich bin in Russland, weil das Weiße Haus mit Absicht meinen Pass annulliert hat, um mich hier festzusetzen“, teilte Snowden auf Twitter mit. „Sie haben das diplomatische Flugzeug des Präsidenten von Bolivien runtergeholt, um zu verhindern, dass ich das Land verlasse und behindern bis zum heutigen Tag meine Bewegungsfreiheit.“

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Snowden fürchtet Auslieferung an die USA – und bleibt wohl deshalb in Russland

Kremlchef Wladimir Putin hatte ihm im September die russische Staatsbürgerschaft zuerkannt. Snowden erhielt in dieser Woche auch einen russischen Pass, wie sein Anwalt Anatoli Kutscherena mitteilte.

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Snowden wird von den USA gesucht, weil er 2013 Dokumente zu Ausspäh-Aktivitäten des US-Abhördienstes NSA und seines britischen Gegenparts GCHQ an Journalisten gegeben hatte. Der 39-Jährige hatte immer wieder deutlich gemacht, dass er notgedrungen in Russland Asyl beantragt hat, weil ihm in anderen Staaten die Auslieferung an die USA droht.

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Der Sprecher des US-Außenministeriums, Ned Price, sagte am Freitag, dass Snowden bereits seit langem Russland seine Treue signalisiert habe. Eine russische Staatsbürgerschaft würde diesen Status noch bestätigen, sagte Price.

Edward Snowdens Sohn ist in Russland geboren

Snowden hat immer wieder erklärt, nicht mit russischen Behörden zusammenzuarbeiten. Die Entscheidung zur Beantragung der Staatsbürgerschaft sei vielmehr nach der Geburt seines Sohnes in Russland gefallen, um dieselben Rechte zu haben wie er. Das 2020 geborene Kind erhielt die russische Staatsbürgerschaft automatisch.

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Snowden wollte auf der Flucht über Hongkong nach eigenen Angaben nach Ecuador weiterreisen, strandete aber in Moskau am Flughafen, nachdem die US-Regierung seinen Reisepass annulliert hatte. Russland gewährte Snowden und seiner Frau Lindsay Asyl. Nach Angaben des Moskauer Anwalts Kutscherena will auch Snowdens Ehefrau die russische Staatsbürgerschaft beantragen. Ihre amerikanische Staatsbürgerschaft wollten sie aber nicht aufgeben, hatten beide einmal gesagt.

RND/dpa

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