Kinderarmut gravierendes Problem

„Sozialer Notstand“: EKD-Ratsvorsitzende fordert 100 Milliarden zur Armutsbekämpfung

Annette Kurschus ist die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

Annette Kurschus ist die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

Berlin. Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, fordert einem Medien-Bericht zufolge Milliarden-Investitionen zur Bekämpfung von Armut in Deutschland. „100 Milliarden Euro (...) wären gut investiertes Geld“, sagte sie der Funke-Mediengruppe (Montag). „Wir haben einen eklatanten sozialen Notstand in unserer Gesellschaft.“

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Als eines der gravierendsten Probleme nannte Kurschus Kinderarmut. „Die soziale Herkunft, das belegen sämtliche Studien, wirkt sich auf Bildungschancen aus. Da entsteht ein Schaden, der sich durch einen ganzen Lebensweg zieht, bis ins Alter hinein.“ Sie halte deshalb die geplante Kindergrundsicherung für unverzichtbar.

Plänen der Ampel-Koalition zufolge sollen staatliche Leistungen für Familien reformiert und unter der sogenannten Kindergrundsicherung zusammengefasst werden. Ob das auch eine milliardenschwere finanzielle Aufstockung bedeuten soll, ist wegen der schwierigen Haushaltslage vor allem zwischen Grünen und FDP umstritten. Für Sonntag ist ein Koalitionsausschuss angesetzt.

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Die Milliarden-Summe zur Armutsbekämpfung nannte Kurschus im Zusammenhang mit einer Frage zum 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen für die Bundeswehr. Es sei offenbar nötig, die Bundeswehr zu stärken, sagte die EKD-Ratsvorsitzende. Sie sei aber keine Militärexpertin.

RND/dpa

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