Familie des inhaftierten Abdel Fattah bittet Ägyptens Präsident um Begnadigung
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Mona Saif, die Schwester des in Ägypten inhaftierten und im Hungerstreik befindlichen Demokratieaktivisten Alaa Abdel-Fattah.
© Quelle: Getty Images
Scharm el Scheich. Die Familie des inhaftierten Demokratieaktivisten Alaa Abdel Fattah hat Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi um Begnadigung des 40-Jährigen gebeten. Nach einem Antrag im Juni habe sie schriftlich erneut um diesen Schritt gebeten, teilte seine Schwester Mona Saif am Freitagabend mit. Diesmal habe sie zusätzlich zum Formular einen persönlichen Appell angehängt, in dem sie ihren „vollen Einsatz zu jeglichem Rechtsweg“ bekräftige, der diesen Fall lösen könne.
Der Fall Abdel Fattahs, der zu den Führungsfiguren in der Revolution von 2011 zählte, überschattet die seit einer Woche laufende Weltklimakonferenz in Ägypten. 2013 wurde er beim Protest gegen ein verschärftes Demonstrationsgesetz festgenommen und verurteilt. Seitdem sitzt er fast durchgehend im Gefängnis. Nach einem Hungerstreik über Monate und Verzicht auf Wasser seit mehreren Tagen hat die Gefängnisbehörde nach Angaben der Familie „medizinisch interveniert“. Ob Abdel Fattah zwangsernährt wird, ist unklar. Laut Staatsanwaltschaft ist er „wohlauf“.
Bei der zweiwöchigen Klimakonferenz verhandeln Vertreter aus fast 200 Ländern darüber, wie der Kampf gegen die Erderwärmung verstärkt werden kann. Die Konferenz läuft bis Ende kommender Woche.
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Den Fall des Aktivisten sprachen bei Treffen mit Al-Sisi in Scharm el Scheich unter anderem US-Präsident Joe Biden, Bundeskanzler Olaf Scholz und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron an.
RND/dpa