Strack-Zimmermann fordert Lieferung schwerer Waffen - FDP-Parteitag antwortet mit langem Applaus
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Bundesparteitag der Freien Demokraten: Marie-Agnes Strack-Zimmermann erhält nach ihrer Rede lang anhaltenden Applaus.
© Quelle: IMAGO/Stefan Zeitz
Berlin. Mit ihrer Forderung nach der Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine hat die Verteidigungspolitikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann auf dem FDP-Bundesparteitag viel Unterstützung bekommen. Strack-Zimmermann forderte angesichts des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine, beherzt den weiteren Weg aufzuzeigen. Sie erhielt nach ihrer Rede am Samstag in Berlin langen Applaus der Delegierten, die sich dazu erhoben.
„Wir alle innerhalb der Nato, in Europa, in Deutschland erleben jetzt und heute eine historische Zäsur einer machtloser werdenden UN und dem Ende einer regelbasierten Ordnung. Das ist eine historische Dimension, denn wenn Russland diesen Krieg gewinnt, diesen Vernichtungsfeldzug, so bedeutet das ein anderes Europa“, warnte Strack-Zimmermann. Sie forderte, sich nicht zu verstecken oder von militärischen Eskalationsszenarien beeinflussen zu lassen. Das Gebot der Stunde sei es, der Ukraine auch schwere Waffen zu liefern.
„Deutschland sollte auch nicht ständig Signale wirtschaftlicher Verwundbarkeit nach Moskau senden. Die Zeit ist jetzt: nicht zaudern, nicht zu zögern, das ist das Gebot der Stunde“, sagte Strack-Zimmermann. „Die Nachkriegszeit ist zu Ende. Unsere jahrzehntelange Gewissheit ist verschwunden. Es ist schlicht eine Überlebensfrage unserer Werte von Freiheit, Selbstbestimmung. Menschenwürde und Demokratie.“ Strack-Zimmermann forderte, ein deutliches Zeichen zu setzen. Sie rief: „Es lebe die Freiheit! Es lebe Europa! „Slawa Ukrajini!“ (Ruhm der Ukraine!).“
RND/dpa