Gebühren für Twitter-Zitate? Wie Elon Musk mit Tweets Geld verdienen will
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Elon Musk (Archivbild)
© Quelle: Jae C. Hong/AP/dpa
Elon Musk will nach seiner Übernahme von Twitter neue Wege finden, mit der Plattform Geld zu verdienen. So denkt der Multimilliardär wohl darüber nach, Gebühren für das Zitieren von Tweets zu verlangen. Websites müssten dann dafür bezahlen, wenn sie Mitteilungen von verifizierten Personen oder Organisationen zitieren oder einbetten. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters mit Verweis auf drei anonyme Quellen. Sie berichten von Gesprächen mit Geldgebern, die Musk für Kredite für seinen Twitter-Kauf gewinnen konnte.
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Zusagen von Banken sollen ausschlaggebend gewesen sein, dass der Vorstand von Twitter die Übernahme von Musk billigte. Von den 44 Milliarden Dollar, die er dafür gezahlt hat, finanzierte Musk laut Reuters 25,5 Milliarden Dollar mit Darlehen. Dafür musste er die Kreditgeber überzeugen, wie man mit Twitter genügend Geld generieren könne.
Musks vorgestellte Ideen seien aber eher eine Vision als eine feste Zusage gewesen, sagen die Quellen. Details habe er ohnehin nicht geliefert. Neben den Gebühren für Tweet-Zitate stehen noch andere Maßnahmen im Raum. Ob Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter entlassen werden, will Musk laut einer Quelle erst entscheiden, wenn die Übernahme vollendet ist. Dem Vorstand will er keine Gehälter mehr zahlen, wie er vor rund zwei Wochen auf Twitter verkündete. Damit spare er 3 Millionen Dollar im Jahr.
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Der Techmilliardär hatte angekündigt, Twitter übernehmen zu wollen. Der Vorstand gab nach vorherigem Zögern nach und sagte ihm zu, für 54,20 Dollar je Aktie das Unternehmen kaufen zu können.
Er erklärt sein Interesse an Twitter damit, dass auf der Plattform die Redefreiheit eingeschränkt sei. Das wolle er ändern. Das bringt ihn in den USA in Einklang mit Konservativen, Corona-Skeptikerinnen und ‑Skeptikern sowie Anhängerinnen und Anhängern von Ex-Präsident Donald Trump, die alle eine „Zensur“ bei Twitter beklagen. In der Nacht zu Freitag gab Musk per Tweet auch ein Stück weiter seine politische Einstellung preis: Er habe seinerzeit Präsident Barack Obama unterstützt, „aber die heutige Demokratische Partei wurde von Extremisten gekapert“.
RND/sf/dpa