Erdogan setzt auf Verteidigungsindustrie

Handelsbeziehungen: Iran und Türkei wollen stärker zusammenarbeiten

Recep Tayyip Erdogan (2.v.l), Präsident der Türkei, und  Ebrahim Raisi (l), Präsident des Iran, schreiten die Ehrengarde ab während einer Begrüßungszeremonie im Saadabad-Palast.

Recep Tayyip Erdogan (2.v.l), Präsident der Türkei, und Ebrahim Raisi (l), Präsident des Iran, schreiten die Ehrengarde ab während einer Begrüßungszeremonie im Saadabad-Palast.

Teheran. Der Iran und die Türkei wollen ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit ausbauen. Ziel sei, das jährliche Handelsvolumen auf 30 Milliarden US-Dollar zu erhöhen, sagte Präsident Ebrahim Raisi am Dienstag in Teheran bei einer Rede im Beisein seines türkischen Kollegen Recep Tayyip Erdogan. Erdogan sagte, er hoffe besonders auf einen Ausbau der Kooperation in der Verteidigungsindustrie. Aktuell liege das Handelsvolumen bei 7,5 Milliarden Dollar.

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Weiteres Thema: Grenzsicherheit

Die beiden Nachbarstaaten unterzeichneten eine Reihe von Absichtserklärungen. Auch die Grenzsicherheit zwischen beiden Ländern wurde angesprochen. Durch den Iran führt eine der Hauptfluchtrouten für Menschen aus Afghanistan auf dem Weg in die Türkei und nach Europa.

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Irans oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei warnte die Türkei allerdings vor einer Militäroffensive in Syrien. „Jeglicher Angriff der Türkei in Nordsyrien würde nur den Terroristen in Syrien helfen“, sagte Chamenei am Dienstag dem staatlichen iranischen Fernsehsender Irib zufolge bei einem Treffen mit Erdogan. „Wir betrachten die Sicherheit in Syrien als unsere eigene Sicherheit und die Türkei sollte das auch tun.“

Auch Putin kommt nach Teheran

Auch Kremlchef Wladimir Putin wurde am Dienstag für ein Gipfeltreffen in Irans Hauptstadt Teheran erwartet. Mit dem iranischen Staatschef Ebrahim Raisi und Erdogan sollten Gespräche über die Lage im Bürgerkriegsland Syrien geführt werden. Russland und der Iran unterstützen die syrische Regierung, die Türkei wiederum ist mit der Opposition verbündet. Beobachter erwarteten, dass auch der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine thematisiert wird.

RND/dpa

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