Ikea stellt Verkauf in Russland und Belarus ein - Ansturm vor Schließung
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Menschen warten in einer Schlange, um ihre Einkäufe bei Ikea am Stadtrand von Moskau zu bezahlen.
© Quelle: Vladimir Kondrashov/AP/dpa
Stockholm. Nach einer Reihe von anderen Unternehmen stellt auch Ikea bis auf Weiteres seinen Betrieb in Russland ein. Dasselbe gilt für die Geschäfte in Belarus, wie am Donnerstag aus einer Konzernmitteilung des schwedischen Möbelriesen hervorging. Betroffen von dem Entschluss sind demnach 15.000 Ikea-Angestellte.
Vor der Schließung bildeten sich in vielen Ikea-Möbelhäusern in Russland noch einmal lange Schlangen. Bilder aus Moskau oder St. Petersburg zeigen Menschen, die an Absperrungen auf Einlass oder an Kassen warteten.
Der Ukraine-Krieg habe bereits enorme menschliche Auswirkungen gehabt, zugleich führe er zu ernsthaften Störungen der Lieferketten und Handelsbedingungen, erklärte Ikea. Aus all diesen Gründen hätten die Unternehmensgruppen beschlossen, den Ikea-Betrieb in Russland vorübergehend einzustellen.
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Der Schritt bedeutet, dass alle Ex- und Importe in und nach Russland und Belarus vorübergehend gestoppt werden. Dasselbe gilt für die Produktion in Russland. Er beinhaltet auch, dass der gesamte Verkauf in Ikea-Möbelhäusern und -Geschäften in Russland und Belarus gestoppt wird. Einkaufszentren in Russland, die unter dem Markennamen Mega betrieben werden, bleiben dagegen offen. Dies soll laut Ikea sicherstellen, dass viele Menschen in Russland Zugang zu Lebensmitteln und Medikamenten haben.
RND/dpa