Streiks von Montag bis Mittwoch

Aktivisten kündigen neue Proteste im Iran an

Menschen protestieren im Iran (Symbolfoto)

Menschen protestieren im Iran (Symbolfoto)

Teheran . Aktivisten im Iran haben zu neuen landesweiten Protesten aufgerufen. Die Streiks und Proteste sollen von Montag bis Mittwoch dauern, hieß es auf zahlreichen Mitteilungen im Internet. Weite Gesellschaftsteile wurden zur Teilnahme aufgefordert.

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Beim Nachrichtenkanal Telegram kursierten Aufrufe, gezielt paramilitärische Einheiten auf Motorrädern anzugreifen, die maßgeblich an der Unterdrückung von Protesten beteiligt sind. Bereits in den vergangenen Wochen hatten Protestteilnehmer etwa Öl auf Straßen gekippt oder Sperren errichtet, um das Vorrücken der Sicherheitskräfte zu erschweren.

Pussy Riot protestiert bei WM-Spiel für Frauenrechte im Iran
dpatopbilder - 29.11.2022, Katar, Doha: Fußball, WM 2022 in Katar, Iran - USA, Vorrunde, Gruppe B, Spieltag 3 im Al-Thumama Stadion in Doha, eine Gruppe junger Frauen mit bunten Sturmhauben, die sich als Mitglieder des Kollektivs Pussy Riot zu erkennen geben, stehen während des Fußball-WM-Spiels auf der Tribüne. (zu dpa «Pussy Riot protestiert bei WM auf Tribüne für Frauen im Iran») Foto: Ciaran Fahey/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Das Kollektiv wollte auf die Menschenrechtslage im Iran aufmerksam machen. Vor dem Stadion kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Fans und der Security.

Iranische Polizei bekämpft Proteste mit Gewalt

Durch massive Gewalt von Polizei und Sicherheitskräften sind friedliche Proteste im Iran enorm eingeschränkt. Demonstrantinnen und Demonstranten setzen daher vermehrt auf die Organisation spontaner Versammlungen, um ihren Unmut gegen die Islamische Republik auszudrücken. Auch Internetsperren erschweren die Organisation.

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Rund 470 Demonstranten wurden seit Beginn der Proteste nach Einschätzung von Menschenrechtlern bereits getötet. Auslöser der systemkritischen Aufstände war der Tod der iranischen Kurdin Jina Mahsa Amini Mitte September. Die junge Frau starb im Polizeigewahrsam, nachdem sie von den Sittenwächtern wegen Verstoßes gegen die islamischen Kleidungsvorschriften verhaftet worden war.

RND/dpa

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