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„Wir müssen Egoismen zurückstellen“

Kandidat für Linken-Vorsitz Pellmann ruft Partei zu Einigkeit auf

Sören Pellmann (Die Linke) steht vor dem Karl-Liebknecht-Haus seiner Partei in Leipzig.

Sören Pellmann (Die Linke) steht vor dem Karl-Liebknecht-Haus seiner Partei in Leipzig.

Berlin. Vor dem Bundesparteitag der Linken versucht der Kandidat für den Vorsitz, Sören Pellmann, die tiefen Gräben in der Partei zuzuschütten. „Mein oberstes Ziel ist es, die Partei zu einen – von Sahra Wagenknecht bis Bodo Ramelow“, sagte der Leipziger Bundestagsabgeordnete der Deutschen Presse-Agentur. „Wir als Linke müssen uns unterhaken und Egoismen zurückstellen, ansonsten kommen wir nicht aus der Krise.“ Das könne gelingen – und das sei auch Ausgangspunkt seiner Kandidatur.

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Pellmann bewirbt sich um einen Platz in der Doppelspitze der Partei. Diese wird bei dem am Freitag beginnenden Parteitag in Erfurt neu gewählt. Die amtierende Parteichefin Janine Wissler tritt wieder an. Daneben gibt es mehrere weitere Kandidaturen, darunter sind der Europapolitiker Martin Schirdewan und die Bundestagsabgeordnete Heidi Reichinnek. Die Partei sieht sich nach einer Serie von Wahlniederlagen, Sexismusvorwürfen und dem Rücktritt der Co-Vorsitzenden Susanne Hennig-Wellsow in einer Existenzkrise.

Pellmann meinte mit Blick auf die Folgen der Inflation und des Ukraine-Kriegs: „Wir müssen diejenigen sein, die den Protest dagegen organisieren und so viel Druck ausüben, dass wir die Menschen schützen können. Die nächste linke Generation würde es uns nicht verzeihen. Wir haben kein Recht, diese linke Partei zu verspielen.“

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RND/dpa

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