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Praxen und Kliniken überlastet

Kindermedizin: Bund plant mehr Unterstützung

Kindermedizin in der Krise.

Kindermedizin in der Krise.

Das Bundesgesundheitsministerium plant weitere Unterstützung für überlastete Kinderarztpraxen und Kinderstationen. In Kinderkliniken könnten zusätzliche Honorarkräfte in der Pflege angeworben werden und seien dann zu hundert Prozent abrechenbar, hieß es am Donnerstag aus dem Ministerium. Für Ärzte und Ärztinnen in Kinderpraxen sollen zudem Mehrleistungen nach festen Preisen komplett honoriert werden – ohne Abschläge wegen Budgets mit Obergrenzen. Um die Kinderheilkunde für Ärzte und Ärztinnen attraktiver zu machen, soll dieser Bereich auch dauerhaft von Vergütungsbudgets ausgenommen werden.

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Falls bisherige Maßnahmen nicht reichen sollten, wäre es auch denkbar, verschiebbare Eingriffe in der Erwachsenenmedizin für eine begrenzte Zeit ganz auszusetzen. Noch werde diese Situation nicht gesehen, dies könnte aber sofort veranlasst werden. Es werde alles getan, um diese Krise für die Kinder zu überwinden, hieß es aus dem Ministerium weiter. Bereits eingeleitete Maßnahmen hätten auch schon gewirkt – etwa das Aussetzen von Mindestpersonalvorgaben, um Pflegekräfte für bestimmte Standardaufgaben in Kinder­stationen umzusteuern.

Viele Kinderpraxen und Kinderstationen sind aktuell extrem überfüllt. Fachleute berichten unter anderem von einer Welle an Infektionen mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV), das für Babys gefährlich sein kann.

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RND/dpa

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