In Orten wie Einsiedel und Bautzen waren die Proteste gegen Flüchtlingsheime schon 2015 und 2016 besonders groß. Jetzt mobilisieren rechtsextreme Gruppen erneut. Und zwei Unterkünfte haben bereits wieder gebrannt. Wie viel Gewalt ist noch zu befürchten?
Einsiedel/Bautzen/Leinefelde/Berlin.Wo Menschen wütend sind, da sind die Freien Sachsen nicht weit. Ihre Transparente fehlen bei kaum einer der viele Montagsdemonstrationen im Freistaat – und mittwochs bauen Anhänger und Anhängerinnen der rechtsextremen Gruppierung in Einsiedel jetzt immer ihren Pavillon auf, verteilen ihre Fähnchen an jene, die die „Schnauze voll haben“. Mal sind es 100, mal 150, die mittlerweile regelmäßig in dem Chemnitzer Vorort demonstrieren, weil wieder Geflüchtete nach Einsiedel kommen sollen. Vor ein paar Monaten sind erst die Ukrainer und Ukrainerinnen aus dem ehemaligen Pionierlager ausgezogen – jetzt sollen dort Syrer und Syrerinnen und Afghanen und Afghaninnen unterkommen. „Wir haben selbst genug Probleme, laden aber noch die ganze Welt ein“, sagt eine Demonstrantin.
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