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Unterstützung von Rentnern

Lindner plant Wohngeld-Ausweitung für kleine Einkommen

Bundesfinanzminister Christian Lindner will das Wohngeld reformieren. Künftig sollen auch Menschen mit kleinen Einkommen Anrecht auf die Staatshilfe bekommen.

Bundesfinanzminister Christian Lindner will das Wohngeld reformieren. Künftig sollen auch Menschen mit kleinen Einkommen Anrecht auf die Staatshilfe bekommen.

Berlin. Finanzminister Christian Lindner (FDP) will, dass künftig mehr Menschen in Deutschland ein Anrecht auf Wohngeld vom Staat haben. Mit der geplanten Wohngeld-Reform solle der Kreis der Berechtigten größer werden, außerdem solle es eine Heizkostenkomponente geben, sagte der FDP-Politiker dem „Südkurier“ am Donnerstag. „Das Wohngeld in seiner reformierten Form soll auch die Menschen mit kleinem Einkommen erreichen und Menschen erfassen, die mit kleiner Rente im Eigentum wohnen“, sagte Lindner.

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Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte mit Blick auf die steigenden finanziellen Belastungen der Bürger eine „große Wohngeldreform“ angekündigt. Details blieben allerdings zunächst offen. Die SPD-Fraktion hatte eine vorgezogene Anhebung der Sätze und eine neue Berechnungsmethoden mit pauschalem Heizzuschlag vorgeschlagen.

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Das Wohngeld ist ein Mietzuschuss vom Staat für Menschen, die sehr wenig verdienen, aber sonst keine Sozialleistungen beziehen, die Wohnkosten bereits berücksichtigen, etwa Hartz IV.

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Aus Lindners Sicht sollen unter anderem Rentner von der Reform profitieren. „Ich denke etwa an das Rentnerpaar, das in seiner Wohnung jetzt Angst vor der Heizkostenrechnung hat, aber auch an die alleinstehende Witwe, die in ihrem früheren Familienhaus allein lebt und jetzt mit einer kleinen Rente Sorge hat, weil das Einkommen für die gestiegenen Gaspreise nicht reicht.“ Die Wohngeld-Reform solle Teil des dritten Entlastungspakets sein und vom 1. Januar an gelten.

RND/dpa

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