Den Druck weiter erhöhen

Litauens Staatspräsident fordert vollständige Isolation Russlands

Der Präsident Litauens, Gitanas Nauseda will Russland deutlich stärker sanktionieren.

Der Präsident Litauens, Gitanas Nauseda will Russland deutlich stärker sanktionieren.

Vilnius. Litauens Staatspräsident Gitanas Nauseda hat dazu aufgerufen, Russland wegen dessen Angriffs auf die Ukraine auf der Weltbühne noch stärker auszugrenzen. Außerdem müsse der wirtschaftliche Druck auf Moskau weiter erhöht werden. „Wir müssen das Aggressorland in allen Sektoren und in allen internationalen Organisationen vollkommen isolieren“, sagte er der Agentur BNS am Montag nach einem Treffen mit dem niederländischen Premierminister Mark Rutte in Vilnius.

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Nauseda fordert vollständige Unabhängigkeit von Russland

Nauseda forderte, sämtliche russische und belarussische Banken aus dem Banken-Kommunikationsnetzwerk Swift auszuschließen und den Zugang für russische Schiffe zu europäischen Seehäfen zu beschränken. Auch müsse so bald wie möglich die Unabhängigkeit der Europäischen Union von russischen Energielieferungen gewährleistet werden, sagte das Staatsoberhaupt des baltischen EU- und Nato-Landes.

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„Wir müssen diese Abhängigkeit abbauen“, stimmte Rutte seinem Gastgeber mit Blick auf russische Energieimporte zu. Er schränkte aber zugleich ein: „Wir müssen es so schnell wie möglich tun, aber wir können das nicht morgen tun“. Weiterhin gebe es etwa viele Raffinerien im östlichen und westlichen Teil Europas, die vollständig von russischem Öl abhängig seien. Bei Gas sei die Lage sogar noch schlimmer, sagte der niederländische Premier.

Nauseda und Rutte uneinig bezüglich EU-Mitgliedschaft der Ukraine

Meinungsunterschiede zeigten sich bei der Frage eines beschleunigten EU-Beitritts der Ukraine. Während Nauseda sich für eine „sehr klare Botschaft“ und zügige Aufnahme starkmachte, erteilte Rutte diesem Wunsch der Ukraine erneut eine Absage. „Es gibt kein beschleunigtes Verfahren“, sagte er. Eine EU-Mitgliedschaft sei ein „langer und langwieriger bürokratischer Prozess.“ Nauseda sagte: „Wir dürfen nicht Geisel bürokratischer Verfahren sein.“

RND/dpa

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