Kiew soll angeblich Folter anwenden

Medwedew wettert nach Festnahme von Putin-Verbündetem gegen ukrainische Regierung

Der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew. (Archivbild)

Der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew. (Archivbild)

Moskau. Der frühere russische Präsident Dmitri Medwedew hat erbost auf die Festnahme des prorussischen Politikers Viktor Medwedtschuk in der Ukraine reagiert und schwere Vorwürfe gegen Kiew erhoben.

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„Vereinzelte Missgeburten, die sich selbst als ‚ukrainische Regierung‘ bezeichnen, erklären, dass sie ein Geständnis aus Viktor Medwedtschuk herausprügeln, ihn ‚schnell und gerecht‘ verurteilen und dann gegen Gefangene austauschen wollen“, schrieb Medwedew am Mittwoch auf seinem Telegram-Kanal. Auch die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, warf Kiew Foltermethoden vor - ohne dafür jedoch Beweise zu liefern.

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Medwedtschuk war viele Jahre einer der einflussreichsten Politiker in der Ukraine gewesen und gilt zugleich als engster Verbündeter von Russlands Präsident Wladimir Putin im Land. Putin ist auch Taufpate von Medwedtschuks Tochter. In der Ukraine werden Medwedtschuk Hochverrat und Unterschlagung vorgeworfen.

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Kurz vor Ausbruch des Krieges am 24. Februar hatte er sich aus seinem Hausarrest abgesetzt. Am Dienstag wurde Medwedtschuk vom ukrainischen Geheimdienst SBU festgenommen. Fotos zeigten den 67-Jährigen in Handschellen und in ukrainischer Uniform.

Aus dem Kreml in Moskau hieß es mit Blick auf den von Kiew in Aussicht gestellten Gefangenenaustausch: „Medwedtschuk ist kein Bürger Russlands, er hat nichts mit der militärischen Spezial-Operation zu tun.“ Moskau werde Medwedtschuks Schicksal aber genau verfolgen, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow.

RND/dpa

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