Corona-Proteste in Berlin: „Lügenpresse“-Parolen vor ZDF-Hauptstadtstudio

Nach Angaben der Polizei blieb es bei der Demonstration in Berlin ruhig (Symbolbild).

Nach Angaben der Polizei blieb es bei der Demonstration in Berlin ruhig (Symbolbild).

Berlin. Einige hundert Menschen haben bei verschiedenen Demonstrationen im gesamten Berliner Stadtgebiet am Montagabend gegen die Corona-Politik demonstriert. Bei einer Kundgebung vor dem ZDF-Hauptstadtstudio wurden Parolen wie „Lügenpresse“ gerufen.

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Die Polizei sprach von einem weitgehend störungsfreien Verlauf. Die meisten Demonstranten hätten sich an die Corona-Auflagen wie die Maskenpflicht gehalten. Vereinzelt sei es aber zu Verstößen gekommen und in Spandau sei eine Demonstration daher von der Polizei aufgelöst worden.

Die Veranstalter bezeichneten ihre zum Teil nicht angemeldeten Demonstrationen zum Teil als „Montagsspaziergänge“, wie in den entsprechenden Messenger-Kanälen zu lesen war und wie eine Polizeisprecherin bestätigte.

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Der größte Demonstrationszug begann laut Polizei mit knapp 400 Menschen am Alexanderplatz und zog über die Straße Unter den Linden. Dabei wurde vor dem ZDF-Hauptstadtstudio eine Kundgebung abgehalten und es wurden Parolen wie „Lügenpresse“ gerufen. Ein „Tagesspiegel“-Reporter veröffentlichte ein Video auf Twitter, in dem die Slogans zu hören waren. Die Demonstration zog später wieder zurück zum Alexanderplatz. Der Deutsche Journalisten-Verband sprach auf Twitter von einer „kleinen radikalen Minderheit der Impfgegner, Querdenker, Corona-Leugner, Medienhasser und Demokratiefeinde“.

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Am Rathaus Spandau löste die Polizei eine Kundgebung mit 160 Teilnehmern auf, die sich nicht an die Corona-Bestimmungen hielten, wie eine Sprecherin sagte. Auf der Frankfurter Allee erteilte die Polizei fünf Demonstranten Platzverweise und beschlagnahmte Gegenstände wie Fahnen. Protestiert wurde auch in Pankow, Friedrichshain-Kreuzberg, Neukölln und Tegel.

In vielen Städten Deutschlands gab es am Montagabend erneut mehrere Corona-Demonstrationen, an denen mehrere zehntausend Menschen teilnahmen.

RND/dpa

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