Biden will keine Angriffe - Sanders will “Wettstreit der Ideen”

Die demokratischen Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur, Bernie Sanders (l.) und Joe Biden, stehen während einer TV-Debatte nebeneinander (Archivfoto).

Die demokratischen Bewerber um die Präsidentschaftskandidatur, Bernie Sanders (l.) und Joe Biden, stehen während einer TV-Debatte nebeneinander (Archivfoto).

Washington. Nach seiner Siegesserie bei den Vorwahlen hat der frühere US-Vizepräsident Joe Biden seine Mitbewerber um die Präsidentschaftskandidatur der US-Demokraten vor einem destruktiven Wahlkampf gewarnt. "Wir dürfen in den nächsten Wochen nicht zulassen, dass sich diese Vorwahlen in einen Wahlkampf negativer Angriffe verwandeln", sagte Biden am Mittwoch (Ortszeit) in Los Angeles. Das würde nur Präsident Donald Trump nützen, nicht aber den vier verbliebenen Bewerbern in dem Rennen der Demokraten.

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Biden kündigte bei seinem Auftritt vor Unterstützern an, die Spaltung der USA überwinden zu wollen. "Wir werden alle Amerikaner zusammenbringen", sagte er. Das habe auch sein Erfolg bei den Vorwahlen am "Super Tuesday" gezeigt. Zudem sei das der Grund gewesen, weshalb er überhaupt seine Kandidatur erklärt habe. Biden sagte weiter: "Das ist eine Bewegung, die wir aufbauen. Und wir brauchen eine Bewegung, um Donald Trump zu schlagen."

Biden (77) war bei den Vorwahlen am "Super Tuesday" ein unverhofftes Comeback gelungen. Der moderate Kandidat gewann in 10 von 14 Bundesstaaten. Der einzig ernstzunehmende Konkurrent Bidens ist nun der linke Senator Bernie Sanders (78). Im Rennen sind außerdem noch die Senatorin Elizabeth Warren (70), die aber keine realistischen Aussichten mehr auf eine Nominierung hat, und die chancenlose Kongressabgeordnete Tulsi Gabbard (38).

Sanders sagte am Mittwoch in Vermont zu dem nun bevorstehenden Zweikampf mit Biden: "Ich mag Joe. Er ist ein anständiger Kerl." Er wolle nicht, dass der Wahlkampf in persönliche Attacken abdrifte. "Das ist das Letzte, was das Land will." Sanders betonte aber, es gebe große inhaltliche Differenzen zwischen ihm und Biden, etwa in der Gesundheitspolitik. "Dies ist ein Wettstreit der Ideen", betonte er. Es gehe um unterschiedliche Visionen für das Land.

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RND/dpa

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