Astrazeneca und Johnson & Johnson: Deutschland gibt 30 Millionen Impfdosen an Entwicklungsländer
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/3IIVQJQKIRCZVPHOZUC5RUYFQ4.jpeg)
Ein Mitarbeiter des Gesundheitswesens bereitet eine Dosis des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca vor.
© Quelle: Sakchai Lalit/AP/dpa
Berlin. Deutschland gibt bis Ende des Jahres mindestens 30 Millionen Corona-Impfdosen an Entwicklungsländer und andere Staaten ab. Für die kostenlosen Spenden sollen Impfdosen der Hersteller Astrazeneca und Johnson & Johnson genutzt werden.
Das geht aus einem Bericht des Gesundheitsministeriums hervor, der am Mittwoch im Kabinett vorgelegt wurde und der der Nachrichtenagentur dpa in Berlin vorliegt. „Es ist in unserem ureigenen Interesse, die Welt zu impfen“, sagte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU).
Mit meiner Anmeldung zum Newsletter stimme ich der Werbevereinbarung zu.
Mindestens 80 Prozent der Impfstoff-Spende soll über Covax verteilt werden. Bis Mitte Juni waren über das internationale Impfstoffprogramm erst 83 Millionen Impfdosen verteilt worden, davon das meiste an die ärmsten Länder. Maximal 20 Prozent der Spende soll bilateral abgegeben werden, insbesondere an Staaten des Westbalkans mit bis zu drei Millionen Dosen, an Namibia sowie an Staaten der östlichen Partnerschaft.
Mit östlichen Partner sind EU-Nachbarn wie Armenien, Aserbaidschan oder die Ukraine gemeint. Genaue Mengen und Abgabezeitpunkte sollen von der nationalen Versorgungslage abhängig gemacht werden.
Deutschland stellt mehr als zwei Milliarden Euro für Covax zur Verfügung. Die Abgabe von Impfdosen könne einen wichtigen ergänzenden Beitrag leisten, so das Gesundheitsministerium.
RND/dpa