Kinderschutzbund: „Keine Lösung, unter allen Umständen auf Präsenzunterricht zu pochen“
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Heinz Hilgers, Präsident des Deutschen Kinderschutzbunds.
© Quelle: Markus Scholz/Dpa
Berlin. Der Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers, hat sich für flexible Unterrichtsformen nicht nur in der Corona-Pandemie ausgesprochen.
„Es kann keine Lösung sein, unter allen Umständen auf Präsenzunterricht zu pochen“, sagte er der „Rheinischen Post“. „Was ist falsch an Hybrid-Unterricht abseits von Corona?“, fragte er mit Blick auf Unterricht in einer Mischung aus Online- und Präsenzformen. „Wenn ein Schüler mal ein Bein gebrochen hat, könnte er so trotzdem teilnehmen. Man muss da endlich weiter denken.“ Er vermisse in der Bildungspolitik konkrete Pläne aus den Lehren der Corona-Pandemie.
Hilgers sprach sich dagegen aus, die Weihnachtsferien wegen der Omikron-Variante zu verlängern. „Aber der Schulbetrieb muss sichergestellt sein, das muss besser vorbereitet sein als vor einem Jahr, zum Beispiel durch Hybrid-Unterricht“, meinte er. „Auch wenn die Hälfte der Schüler oder der Lehrkräfte in Quarantäne ist, muss Unterricht stattfinden können.“
RND/dpa