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Ex-Konkurrent greift Alt-Kanzler Schröder an: Schadet der gesamten deutschen Politik

Altkanzler Gerhard Schröder stellt sich am 10. März den Fragen der MAZ-Leser.

Altkanzler Gerhard Schröder

© Quelle: imago / photothek

2002 kämpften sie bei der Bundestagswahl noch um das Kanzleramt. Heute verbinde Alt-Kanzler Gerhard Schröder und ihn eine Freundschaft, verrät der CSU-Ehrenvorsitzenden Edmund Stoiber. Mit Schröders Haltung zu Russland schade dieser allerdings „der gesamten deutschen Politik“.

 

München. Alt-Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) schadet mit seinen Äußerungen zum Konflikt zwischen Russland und der Ukraine nach Ansicht des CSU-Ehrenvorsitzenden Edmund Stoiber nicht nur seiner eigenen Partei. „Es schadet Deutschland, der SPD und der gesamten deutschen Politik“, sagte der frühere bayerische Ministerpräsident der „Passauer Neuen Presse“. Inzwischen verbinde ihn mit Schröder zwar eine Freundschaft („Wir sind per Du.“), 2002 standen sie sich noch als Konkurrenten bei der Bundestagswahl gegenüber. „Aber dafür, was er bezüglich Putin, Rosneft und Gazprom tat und tut, habe ich kein Verständnis. Das habe ich ihm auch selbst gesagt“, sagte Stoiber.

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Stoiber betonte zudem, dass ihn - anders als immer wieder behauptet - keine Freundschaft mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin verbinde: „Freundschaft ist zu hoch gegriffen. Ich habe ihn 1999 als jungen Ministerpräsidenten kennengelernt. Mit seiner offenen Rede im Bundestag 2001 in deutscher Sprache hat sich ein gutes Verhältnis entwickelt.“

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Über vieles, was seit dem Ende des Kalten Krieges passiert sei, gebe es unterschiedliche Ansichten zwischen ihm und Putin. „Er glaubt, der Westen habe ihn und Russland an den Rand des Weltgeschehens gedrängt. Ich kenne seine Sichtweise. Aber was Putin jetzt versucht, nämlich die Sicherheitsarchitektur Europas mit Drohungen und Truppenaufmärschen zu verändern, kann nicht gutgehen.“

RND/dpa

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