Spahn: Impfangebot für alle Deutschen im zweiten Quartal

Jens Spahn (CDU), Bundesminister für Gesundheit, gibt in seinem Ministerium eine Pressekonferenz zur Impfstrategie der Bundesregierung.

Jens Spahn (CDU), Bundesminister für Gesundheit, gibt in seinem Ministerium eine Pressekonferenz zur Impfstrategie der Bundesregierung.

Berlin. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn soll in einer digitalen Sitzung der Unionsfraktion im Deutschen Bundestag am Montag ein Impfangebot für alle Bürgerinnen und Bürger Deutschlands bereits im zweiten Quartal des Jahres 2021 in Aussicht gestellt haben. Das berichten die „Welt“ und der „Spiegel“ übereinstimmend.

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Später äußerte sich Spahn dann öffentlich zum anvisierten Zeitplan – jedoch etwas vorsichtiger. „Das Ziel ist und bleibt es, allen Deutschen im Sommer ein Impfangebot zu machen.“

„Wenn wir es schaffen – und das ist das Ziel mit den Ländern im Januar –, alle Pflegeheimbewohnerinnen und -bewohner zu impfen, wenn wir es schaffen, in der Folge alle über 75-, alle über 80-Jährigen zu impfen, dann nehmen wir dieser Pandemie schon einen großen Teil ihres Schreckens“, sagte der CDU-Politiker am Montagabend im ZDF-„heute journal“.

Spahn und die Bundesregierung stehen derzeit wegen des ruckelig angelaufenen Impfstarts in der Kritik. Kritik am Impfstoffbeschaffungsmanagement kam unter anderem vom Koalitionspartner SPD und aus den Reihen der Opposition. Die Bundesregierung verteidigte dagegen das bisherige Vorgehen. „Es gibt genug Impfstoff für Deutschland“, sagte am Montag ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums.

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Bislang wurden in Deutschland 1,3 Millionen Dosen des Impfstoffes der Mainzer Firma Biontech an die Bundesländer geliefert. Damit werden zunächst Bewohner von Alten- und Pflegeheimen, Menschen über 80 Jahre sowie Pflegekräfte und besonders gefährdetes Krankenhauspersonal versorgt.

Bis einschließlich 1. Februar sollen weitere 2,68 Millionen Impfdosen an die Länder verteilt werden. Die Kritiker halten das für zu wenig, Deutschland hätte sich aus ihrer Sicht jenseits der europäischen Vereinbarungen eine größere Menge des Impfstoffs separat sichern sollen.

Die Bundesregierung weist diesen Vorwurf zurück. Regierungssprecher Steffen Seibert verteidigte am Montag die Entscheidung für eine Beschaffung des Corona-Impfstoffs durch die EU. Die Bundesregierung stehe hinter dieser „Grundsatzentscheidung“, sagte er. „Wir sind überzeugt, dass das der richtige Weg war und ist.“

RND/feh/dpa

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