Verwirrung um Scholz-Absage an Biden: Kanzler reist im Februar nach Washington

Kennenlerntermin mit der (damaligen) Kanzlerin: Am Rande des G-20-Treffens in Rom waren sich Joe Biden und Olaf Scholz in ihren neuen Funktionen erstmals Ende Oktober begegnet.

Kennenlerntermin mit der (damaligen) Kanzlerin: Am Rande des G-20-Treffens in Rom waren sich Joe Biden und Olaf Scholz in ihren neuen Funktionen erstmals Ende Oktober begegnet.

Washington. Das Dementi fällt ungewöhnlich hart aus. „Das ist nicht passiert und ist komplett erfunden“, wies am Freitag eine Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrats im Weißen Haus auf Anfrage des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND) einen Bericht des „Spiegel“ zurück, der auch in Washington kurzzeitig Wellen schlug.

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Das Magazin berichtet über Differenzen zwischen Deutschland und den USA in der Beurteilung der Ukraine-Lage und schreibt unter der Überschrift „Putin zündelt – und Scholz hat keine Zeit für Biden“ über ein angeblich nicht zustande gekommenes Treffen der beiden Regierungschefs.

Laut „Spiegel“ soll Biden dem deutschen Kanzler „einen kurzfristig anberaumten, persönlichen Termin“ in Washington angeboten haben, um die Kriegsgefahr zu erörtern. Doch Scholz habe abgelehnt: „Die nächsten Tage seien verplant, mit Reisen und wichtigen Sitzungen.“

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Berlin hat Termine vorgeschlagen

Diese Behauptung weist das Weiße Haus in unmissverständlichem Ton zurück. „Dieser Bericht ist falsch“, sagte die Sprecherin dem RND. Tatsächlich habe die deutsche Seite Termine vorgeschlagen, „und wir antworten darauf“. Die Regierung in Washington freue sich darauf, den Kanzler im Februar begrüßen zu können.

Ähnlich hatte zuvor bereits die Bundesregierung den Bericht dementiert. Scholz hatte Biden vor seiner offiziellen Wahl zum Bundeskanzler im Oktober am Rande des G20-Gipfels in Rom getroffen und kurz nach seiner Amtseinführung im Dezember mit ihm telefoniert.

Vor zwei Wochen war Außenministerin Annalena Baerbock zu ihrem Antrittsbesuch bei Außenminister Antony Blinken in Washington gewesen. Blinken hatte am Donnerstag in Berlin auch Scholz getroffen.

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