Joe Biden schließt Trumps Migranten-Behörde
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US-Präsident Joe Biden, aufgenommen im Rahmen des G7-Gipfels in Cornwall, England. Im Hintergrund laufen der britische Premier Boris Johnson (v. l. n. r.), Queen Elizabeth II. und der französische Präsident Emmanuel Macron.
© Quelle: Getty Images
San Diego. Die Regierung von US-Präsident Joe Biden hat eine von dessen Vorgänger Donald Trump geschaffene Behörde geschlossen, die Opfern von Verbrechen helfen sollte, die von Migranten verübt wurden.
Die Einwanderungs- und Zollbehörde teilte am Freitag mit, das „Victim Of Immigration Crime Engagement Office“, bekannt unter der Abkürzung Voice, solle durch ein „umfassenderes und inklusiveres Unterstützungssystem für (Verbrechens-) Opfer“ ersetzt werden.
Die „Victims Engagement and Services Line“ solle seit langem bestehende Dienste zusammenführen und zum Beispiel Betroffenen die Möglichkleit geben, Missbrauch und Misshandlungen in Internierungslagern zu melden. „Den Gefährdetsten der Gesellschaft zu helfen ist ein ureigener amerikanischer Wert“, sagte Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas. „Alle Menschen, ungeachtet ihres Einwanderungsstatus, sollten ohne Angst Zugang zur Hilfe für Opfer haben.“
Trump hatte Voice in der ersten Woche seiner Amtszeit im Januar 2017 geschaffen. Obwohl Studien zeigten, dass Einwanderer weniger wahrscheinlich Straftaten begehen als Einheimische, war Trump bestrebt, im Zusammenhang mit seiner Einwanderungspolitik einen solchen Zusammenhang zu betonen.
Die ehemalige Voice-Leiterin Barbara Gonzalez erklärte noch im Oktober 2019, sie habe zu oft „die Hand zu vieler Mütter halten müssen, die ein Kind an DUI (Driving under the influence; Trunkenheit am Steuer) verloren oder jemand, der von einem illegalen Ausländer vergewaltigt wurde mit einer Verbindung zur Immigration.“
RND/AP