„Klar dagegen“: Kanzler Kurz will freiwillig keine zusätzlichen Afghanen in Österreich aufnehmen

Sebastian Kurz (ÖVP), Bundeskanzler von Österreich, spricht mit Journalisten vor dem Ministerrat im Bundeskanzleramt in Wien (Archivbild).

Sebastian Kurz (ÖVP), Bundeskanzler von Österreich, spricht mit Journalisten vor dem Ministerrat im Bundeskanzleramt in Wien (Archivbild).

Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz hat sich gegen die freiwillige Aufnahme von Afghanen ausgesprochen. Das sagte der ÖVP-Politiker in einem Interview des österreichischen Privatsenders Puls 24.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

„Ich bin klar dagegen, dass wir jetzt freiwillig mehr Menschen aufnehmen – das wird’s unter meiner Kanzlerschaft auch nicht geben”, sagte Kurz. In den vergangenen Jahren habe das Land über 40.000 Afghanen aufgenommen. „Aus meiner Sicht hat Österreich einen überproportional großen Beitrag geleistet”, ergänzte der Bundeskanzler.

Der Tag

Der Tag

Was heute wichtig ist. Lesen Sie den RND-Newsletter “Der Tag”.

Mit meiner Anmeldung zum Newsletter stimme ich der Werbevereinbarung zu.

Kurz will Verbesserung in Afghanistan bringen

Mit Blick auf die Situation in Afghanistan sagte Kurz: „Wir müssen alles tun, was in unserer Macht steht, um zu versuchen, dort eine Verbesserung zu bringen.” Das betreffe insbesondere Frauenrechte und die Sicherheitssituation der Bevölkerung. „Da haben wir eine große Verantwortung”, sagte Kurz.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

In der vergangenen Woche hatte sich der österreichische Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) ebenfalls gegen eine Aufnahme von weiteren Flüchtlinge aus Afghanistan positioniert. „Illegale Migration, die durch ein Dutzend sichere Länder verläuft und wo sich Migranten ein Zielland einfach aussuchen, muss gestoppt werden”, sagte er der „Welt”. Es gebe keinen Grund, warum ein Afghane jetzt nach Österreich kommen sollte. Gefragt seien vielmehr die Nachbarländer Afghanistans, um Schutz und Hilfe in der Region sicherzustellen.

Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Spotify Ltd., der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Seit der Machtübernahme der Taliban haben westliche Staaten Menschen aus Afghanistan evakuiert. Auch die deutsche Bundeswehr schickte bereits mehrere Flieger an den Flughafen der Hauptstadt Kabul. Dort war Berichten zufolge die Situation chaotisch. Zuletzt waren laut britischem Militär sieben afghanische Zivilisten bei einer Massenpanik am Flughafen getötet worden.

Auch in Deutschland führte die Lage in Afghanistan zu Debatten über die Flüchtlingspolitik. „Wir dürfen die Fehler von 2015 nicht wiederholen”, sagte Unionskanzlerkandidat Armin Laschet. Er zog damit einen Vergleich zu den Flüchtlingsbewegungen nach Deutschland im Jahr 2015.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

RND/af

Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken