Knapp die Hälfte der Deutschen will dauerhaft Winterzeit
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Zwei Wecker mit Zeitanzeige auf 2:00 und 3:00. Am Sonntag, 31. März 2019, werden die Uhren wieder auf Sommerzeit eine Stunde vorgestellt.
© Quelle: epd
Berlin. Nur etwas mehr als ein Drittel der Deutschen spricht sich nach dem Ende der europaweit geltenden Zeitumstellung im Jahr 2021 für die dauerhafte Sommerzeit in Deutschland aus.
Das geht aus einer Befragung von 2055 Bürgern durch das Meinungsforschungsinstitut YouGov im Auftrag des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND) hervor.
Demnach sprachen sich 36 Prozent der Befragten für die Abschaffung der Zeitumstellung und die dauerhafte Einführung der Sommerzeit aus.
Winterzeit als Normalzeit
Mit 49 Prozent sprach sich die Mehrheit der Befragten jedoch für die dauerhafte Einführung der aktuell während der Wintermonate geltenden Normalzeit aus.
10 Prozent der Befragten ist hingegen für die Beibehaltung der seit 1980 durchgängig geltenden, zweimaligen Zeitumstellung pro Jahr. 5 Prozent können oder wollen sich nicht entscheiden.
Diese Thesen wurden abgefragt
Die YouGov Befragung fand im Zeitraum von 22. bis 26. März 2019 statt. Konkret wurde die Zustimmung zu folgenden Thesen abgefragt: Die Zeitumstellung sollte abgeschafft werden, es sollte dauerhaft die Normalzeit (also die Zeit, die aktuell während der Wintermonate gilt) gelten. Zustimmung: 49 Prozent.
Die Zeitumstellung sollte abgeschafft werden, es sollte dauerhaft die Sommerzeit gelten. Zustimmung: 36 Prozent. Die Zeitumstellung sollte beibehalten werden. Zustimmung: 10 Prozent
Zeitumstellung am Sonntag
Am Sonntag werden die Uhren erneut eine Stunde vorgestellt, von der Winterzeit auf Sommerzeit. Ursprünglich sollte dank einer besseren Ausnutzung des Tageslichts Energie gespart werden.
Das EU-Parlament plädiert für eine Abschaffung der Zeitumstellung im Jahr 2021: Auf diese Position einigten sich die Abgeordneten am Dienstag in Straßburg. Für die tatsächliche Abschaffung müsste allerdings noch ein Kompromiss mit den Mitgliedstaaten erzielt werden.