Olaf Scholz will die Bürger überraschen – mit Geschlossenheit der SPD

Olaf Scholz (M.) mit den SPD-Vorsitzenden Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken bei der Vorstellung seiner Kanzlerkandidatur.

Olaf Scholz (M.) mit den SPD-Vorsitzenden Norbert Walter-Borjans und Saskia Esken bei der Vorstellung seiner Kanzlerkandidatur.

Berlin. Olaf Scholz und die SPD wollen überraschen – und zwar “durch die unerwartete Geschlossenheit der Sozialdemokratie”, erklärte der frisch gekürte Kanzlerkandidat Olaf Scholz am Montagnachmittag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit den SPD-Chefs Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans. Mit ihm als Kanzlerkandidat wolle die SPD “da weitermachen, wo wir in den letzten Monaten gearbeitet haben”, sagte Scholz. “Geschlossen und kooperativ”, das ist die Losung des Tages.

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Diese Einheit betonten auch Esken und Walter-Borjans im Laufe der Pressekonferenz immer wieder. Viele Entscheidungen der Bundesregierung seien in den vergangenen Monaten nicht ohne “einen vertrauensvollen und freundschaftlichen Schulterschluss” zwischen der Parteiführung, Olaf Scholz und auch SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich und Generalsekretär Lars Klingbeil möglich gewesen, sagt Norbert Walter-Borjans.

Diese demonstrative Einheit folgt auf einen Richtungsstreit um den SPD-Parteivorsitz im vergangenen Jahr.

Der Krisenmanager als Kanzlerkandidat

Scholz priesen die beiden Parteivorsitzenden als Krisenmanager der Bundesregierung in der Corona-Krise. “Olaf Scholz genießt hohes Ansehen in der Bevölkerung, aber auch in der Partei”, sagte Walter-Borjans. Der jetzige Finanzminister könne und wolle für eine sozialdemokratische Politik kämpfen, sagte Esken.

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Vorstand und Präsidium der Partei hatten Scholz am Montagvormittag einstimmig als Kanzlerkandidaten nominiert. Eine Bestätigung auf einem Parteitag ist danach nicht mehr nötig. Die SPD ist damit die erste im Bundestag vertretene Partei mit einem Kanzlerkandidaten für die Wahl 2021.

Der Wahlkampf gehe aber noch nicht los, stellte Scholz klar. “Wir regieren, das werden wir auch weiter tun.” Es sei auch in der gemeinsamen Arbeit mit dem Koalitionspartner noch viel zu tun. Aber eins machte er auch klar: “Ich will gewinnen.”

RND/feh/dpa

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