DKG-Chef Gaß plädiert für Anpassung der Quarantäneregel für Kontaktpersonen
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Eine FFP2-Schutzmaske hängt an einem Fenster (Illustration).
© Quelle: Zacharie Scheurer/dpa-tmn
Berlin. Krankenhäuser-Chef Gerald Gaß hat mit Blick auf die Bund-Länder-Beratungen in dieser Woche bundeseinheitliche Anpassungen der Quarantäneregeln für Omikron-Kontaktpersonen gefordert. „Wir erwarten schnell und bundesweit einheitlich Klarheit über die Quarantäne- und Isolationsregelung“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Krankenhausgesellschaft dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). „Aus meiner Sicht muss gerade die Quarantäne für Kontaktpersonen überarbeitet werden.“
Omikron sei bereits so stark verbreitet, dass die verschärften Quarantäneregelungen zur speziellen Eindämmung dieses Virustyps nicht mehr zu rechtfertigen seien. Jedoch warnte Gaß: „Die Isolation von positiv Getesteten hingegen kann nur dann verkürzt werden, wenn es hierfür wissenschaftlich klare Evidenz gibt.“
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Gaß fordert Stufenplan für Maßnahmen
Den Zeitpunkt der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) sieht Gaß wegen der aktuellen konfusen Corona-Datenlage als problematisch an. „Ich erwarte aber, dass die MPK einen Stufenplan für die zu erwartende Steigerung der Infektionszahlen hat, dies vor allem auch zum Schutz der kritischen Infrastruktur. Das heißt, welche Maßnahmen zu welchem Zeitpunkt eingesetzt werden sollen“, sagte der DKG-Chef weiter.
So dürfe es keinesfalls zu einer ähnlichen Lage wie im Frühjahr 2020 kommen. Gaß fügte hinzu, damals hätten Bund, Länder und Kommunen in völlig unkoordinierter Weise auf den zusätzlichen Bedarf an persönlicher Schutzausrüstung reagiert und so die Beschaffungslage eher verschlechtert als verbessert.